Das erste, um die Absicht der Verfassung zu verstehen, ist das Jahr ihrer Erlassung, sie wurde am 23. Mai 1949 verkündet.
Die zweite Sache. Es wäre absurd zu behaupten, dass die Gründungsväter der Verfassung auf die Möglichkeit gedacht hatten, die Ehe auch auf Personen des gleichen Geschlechts zu erweitern oder auf die Möglichkeit, dass in einer Zukunft, zwanzig Jahre später, sich dem Gesetzgeber dieses Problem stellen würde. Sie hatten schlichtweg nicht das Bedürfnis, die Verschiedenheit des Geschlechts zu spezifizieren, weil es für ihnen natürlich war, dass die Ehe nur zwischen Mann und Frau möglich gewesen wäre.
3.2. Bedeutung der Ehe gemäss der Katholischen Kirche.
Der Ehebund, durch den Mann und Frau unter sich die Gemeinschaft des ganzen Lebens begründen, welche durch ihre natürliche Eigenart auf das Wohl der Ehegatten und auf die Zeugung und die Erziehung von Nachkommenschaft hingeordnet ist, wurde zwischen Getauften von Christus dem Herrn zur Würde eines Sakramentes erhoben.47.
Wir sehen, dass diese Definition von verschiedenen Begriffe, oder besser gesagt, Argumente besteht, die eine sehr tiefen und wichtige Bedeutung haben. Um die Definition selbst zu verstehen, müssen wir die Bedeutung dieser Argumente verstehen:
Der Ehebund,
der Mann und die Frau,
die Gemeinschaft des ganzen Lebens,
durch ihre natürliche Eigenart auf das Wohl der Ehegatten,
und auf die Zeugung und Erziehung von Nachkommenschaft,
zwischen Getauften von Christus dem Herrn zur Würde eines Sakraments erhoben
3.2.1. Der Ehebund.
Das ist das erste Wort zum Verständnis der Ehe. Eines von den wesentlich theologischen Begriffe der Bibel, dass das Verhältnis zwischen Gott und der Mensch ausdrückt. Man kann sagen, dass die Bibel ein Brief oder eine Geschichte des Bündnis von Gott mit den Menschen ist. Ich schreibe mit den Menschen für ein einfacher Grund, da das Bündnis von Gott ist gleichzeitig:
mit der ganzen Menschheit,
und mit jeder einzelnen Person.
Im Alten Testament gibt es die Bundeslade: eine mit Gold beschichtete Truhe, in der die Täfelchen der Zehn Gebote aufbewahrt worden sind, die der Bund von Gott mit dem Auserwählten Volk darstellten. Ein Bund kann auch zwischen Menschen abgeschlossen werden und lautet, ein Bündnis, ein Abkommen zwischen Menschen, Familien oder Nationen einzugehen, in der die Vertragsparteien sich bemühen zu kooperieren und gegenseitige Unterstützung in vereinbarten Situationen leisten. Das Bündnis hilft uns in Wohlklang mit der Welt, die uns umgibt, zu leben. Abkommen, Vereinbarung zwischen zwei oder mehrere Parteien: ein Freundschaftspakt mit jemand festsetzen/beschliessen; ein Pakt mit zwei Parteien abgeschlossen; den Pakt befolgen, respektieren; den Pakt einhalten; den Pakt annullieren, auflösen; Friedenspakt, Bündnispakt48.
Der Pakt kann sein:
1. Ehepakt
Ehe, Ehegelübde. Zu diesem Thema werde ich später in diesem Kapitel kommen.
2. Blutpakt
In alten Stämme, Sekten und geheime Organisationen, wird die Aufnahme oder Aufnahmeritual damit festgelegt, indem man einige Bluttropfen des neuen Mitglieds mit denen von einer massgeblichen Persönlichkeit der Gemeinschaft vermischt.49. Auch Jesus giesst sein Blut auf das Kreuz um uns zu retten.
3. Sozialer Pakt.
Gemäss einigen Denkern, ist er an der Basis der Geburt der Gesellschaft, beziehungsweise der gemeinsamen Lebensform, dass der Stand der Natur ersetzt, in dem die Menschen in einer Bedingung von Instabilität und Unsicherheit wegen das Fehlen von Regeln lebten, die anhand ihnen, ihre Rechte und Pflichten sind50.
4. Teufelspakt.
Der Ausdruck Bündnis mit dem Teufel bezieht sich auf einer Person, die bereit ist alles zu machen, um die eigenen Ziele zu erreichen, oder dass in unerklärlicher Weise die eigene Jugend erhalten kann, trotz das Vergehen der Zeit, oder dass, ganz allgemein, sich von zahlreichen Privilegien rühmt, ohne wahren und persönlichen Verdienst. Viele Beispiele vom Bündnis mit dem Teufel findet man in den folkloristischen Geschichten und auch in der christlichen Literatur, wo der Teufel grosses Reichtum, Vergnügen, Ehre und Erfolge im Leben verspricht, im Tausch gegen die Seele der Person beim Zeitpunkt des Todes. Der Pakt mit dem Teufel spricht von einer Charta Partita51, dass mit dem eigenen Blut signiert worden ist. Der berühmteste von diesen Pakten ist zweifellos jenes, der in Goethes Faust52 beschrieben wurde, in dem der Dämon mit der Figur des Mephistos identifiziert wird, das der Gelehrter Faust herbeiruft, um die absolute Kenntnis über die verbotenen Themen zu erreichen53. Um ein bisschen mehr über der Pakt mit dem Teufel zu verstehen, wie es funktioniert, empfehle ich die Wörter von Papst St. Johannes Paul II zu lesen:
Die aufgeführten Eigenschaften der Engel sind:
a) Vernunftbegabte und freie Geschöpfe, auf Grund dessen haben sie die Möglichkeit, eine Entscheidung für oder gegen das Gute, das sie erkennen, also für oder gegen Gott selbst, zu treffen;
b) In der Vollkommenheit ihrer Geistnatur sind die Engel von Anfang an kraft ihres Intellekts dazu berufen, die Wahrheit zu erkennen und das Gute zu lieben, das sie in viel umfassenderer und vollkommenerer Weise, als dies dem Menschen möglich ist, in der Wahrheit erkennen;
c) Gott bot ihnen[an den Engeln]das Geheimnis seiner Göttlichkeit an und sie somit zu Beteiligte gemacht, mittels der Gnade seiner endlosen Herrlichkeit[die gefallenen Engel] haben ihre Entscheidung gegen die Offenbarung des Geheimnisses Gottes getroffen, gegen seine Gnade, durch die Er sie teilhaben liess an seiner Dreifaltigkeit und an der ewigen Freundschaft und Liebesgemeinschaft mit sich;
d) Der Grund von einer solchen radikalen und nicht mehr rückgängig machende Entscheidung gegen Gott ist der Stolz54.
Die vorausgegangenen Katechesen über die Engel haben uns darauf vorbereitet, die in der Heiligen Schrift geoffenbarte und von der Tradition der Kirche uns überlieferte Lehre vom Satan, dem gestürzten Engel, dem bösen Geist, der auch Teufel oder Dämon heisst, zu verstehen.Der Sturz des Teufels, gekennzeichnet durch die Ablehnung Gottes und den daraus folgenden Zustand der Verdammung, besteht in der freien Entscheidung jener geschaffenen Geister, die radikal und unwiderruflich Gott und sein Reich zurückgewiesen, sich Gottes Herrscherrechte angemasst und versucht haben, die Heilsökonomie und die Ordnung alles Geschaffenen umzukehren.Somit will Satan in den Menschen hineintragen, um ihn zum Zuwiderhandeln zu bringen, indem Satan den Versuch macht, den Menschen, der leidet, zur Auflehnung gegen Gott aufzustacheln das fast die Motivation seiner ganzen Existenz geworden ist. In diesem Zustand existentieller Lüge wird Satan nach dem Wort des heiligen Johannes auch zum Mörder, d.h. zum Zerstörer des übernatürlichen Lebens, das Gott im Anfang ihm und den anderen als Abbild Gottes erschaffenen Wesen verliehen hatte, nämlich den anderen reinen Geistwesen und den Menschen. Der Satan will das Leben nach der Wahrheit, das Leben in der Fülle des Guten, das übernatürliche Gnadenleben und das der Liebe zerstören55.