Александер Кент - Fieber an Bord: Fregattenkapitän Bolitho in Polynesien стр 25.

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«Sir! Das Fockbramsegel reißt sich los!»

Bolitho wischte sich das Salz aus den Augen und versuchte,

in die Takelage hinaufzublicken. Dann hörte er es, das unregelmäßige Knattern und Schlagen von Segeltuch, das sich von der Rah löste, sich mit Wind füllte und die

Trimmung des Schiffes zu gefährden drohte.

Herrick legte die Hände als Trichter um den Mund.»Mr.

Bor- lase! Schicken Sie Ihre Leute hinauf! Mr. Jury, klar zum Stagsegel setzen!»

Keuchend drehte er sich um.»Wenn das Bramsegel nicht in Fetzen davonfliegt, sondern sich füllt, brauchen wir das Stagsegel, um die Balance zu behalten. «Er grinste.»Mein Gott, wie schnell man denken kann, wenn es drauf ankommt.»

Bolitho nickte. Herrick hatte prompt und richtig reagiert, ohne erst auf einen Befehl zu warten. Wenn das Segel völlig lose kam, was immer noch geschehen konnte, ehe sich die Matrosen zum Vortopp hinaufgekämpft hatten, würde der Bug herumgezogen werden, und damit konnte sich ihre Lage in dem noch zunehmenden Sturm dramatisch verschlechtern.

Er sah, wie der Bootsmann seine Leute unter dem Großmast versammelte und wie andere durch hüfttiefes Wasser auf ihre Stationen wateten. Strenge Ausbildung und eine scharfe, manchmal brutale Disziplin hatten es sie gelehrt. Noch bei totaler Finsternis und tobendem Sturm fanden sie sich zurecht wie Blinde in der vertrauten Enge ihrer Hütte. Auch Borlase war aktiv. Seine Stimme übertönte das Brausen des Windes, als er seine Männer am Vormast zur Eile trieb. Wenn er die Stimme hob, klang sie schrill und durchdringend, und Bolitho wußte, daß die Midshipmen hinter seinem Rücken darüber wenig schmeichelhafte Bemerkungen machten. Merkwürdig, wie wenige je an das Skylight auf dem Achterdeck dachten. Die Stimmen der wachhabenden Offiziere waren für den Kapitän leicht zu verstehen. Bolitho hatte seine Lektion als Midshipman frühzeitig gelernt, als ihm sein damaliger Kapitän durch das Skylight zurief:»Noch mal! Ich habe nicht genau verstanden. Wo, sagten Sie, hätten

Sie dieses Mädchen kennengelernt?»

Dies alles und vieles mehr hatte er versucht, Viola Raymond zu schildern, als sie Passagier auf seinem Schiff gewesen war. Vielleicht rührte daher seine quälende Sorge um sie, die mit jeder Stunde, die verstrich, stärker wurde.»Anscheinend gibt es Probleme, Sir. «Herrick beugte sich über die Reling. Über seinen Rücken und an seinen Beinen lief das Wasser hinunter. Er schrie:»Was ist los?«Borlase kam nach achtern. Mühsam hielt er sich trotz der starken Schräglage aufrecht.

«Es geht um Mr. Romney, Sir! Er ist oben auf der Bramrah. «Noch im Tosen des Windes klang seine Stimme gereizt.»Die Lage ist auch ohne ihn schon riskant genug «Bolitho schnitt ihm das Wort ab.»Schicken Sie einen zuverlässigen Mann hinauf, dem er vertraut!«Er sah Herrick an, sein Ton war bitter.»Midshipman Romney wird es wohl nie zum Leutnant bringen, aber er gibt sich Mühe für zehn. Ich will nicht, daß er abstürzt, nur weil Mr. Borlase nicht fähig war, die Gefahr vorauszusehen. «Er wandte sich abrupt um und versuchte, sich ein Bild von der Insel zu machen, ihrer Position und der Entfernung, die noch vor ihnen lag. Was er tun und was er vermeiden sollte, wenn es soweit war. Doch er hatte nur den Jungen vor Augen, der sich mehr als dreißig Meter über Deck verzweifelt an die Rah klammerte, die riesige Masse des vom Wind steifen Segels vor sich, das ihn hinunter in den sicheren Tod zu schleudern drohte. Ein schnelles Ende, wenn er auf Deck aufschlug; etwas langsamer, wenn er in die See fallen sollte. Dann mochte er noch lange genug leben, um das Schiff in der Finsternis verschwinden zu sehen. Denn jetzt konnte kein Boot zu Wasser gelassen werden, und die Geschwindigkeit der Tempest war zu hoch für jeden Schwimmer.

Und Bolitho dachte auch an den Hai, der sie an jedem neu anbrechenden Tag begrüßte.

Midshipman Swift platzte heraus:»Lassen Sie mich nach oben, Sir. «Er wurde unsicher, als sich Bolitho und Herrick ihm zuwandten.»Mir wird er vertrauen. Und außerdem. «Er zögerte.»Ich habe ihm versprochen, ich würde auf ihn aufpassen.»

Sie alle blickten nach vorn, als jemand schrie:»Jetzt fällt er!»

Ein fahler Schatten stürzte durch das Tauwerk und schlug an der Leeseite dicht neben einem Geschütz mit einem Übelkeit erregenden Klatschen auf. Bolitho sah, wie der Körper von einer übers Vorschiff brechenden See nach achtern geschwemmt wurde.

Ein paar Sekunden sagte niemand ein Wort. Nur das Brausen des Sturmes fegte wie eine brutale Fanfare des Triumphs über sie hinweg.

Midshipman Swift sagte mit belegter Stimme:»Es Es tut mir leid, Sir. Ich hätte«Dann deutete er erregt nach vorn. Wie eine Marionette schwankend, wurde Midshipman Romney an einer Gording schnell vom Vormast abgefiert. Mehrere Matrosen liefen herbei, um ihn aufzufangen, und legten ihn aufs Deck. Schultz, der Bootsmann, der hinaufgeschickt worden war, um ihm oben auf der Rah zu helfen, kam nach achtern geeilt und blieb mit aufwärts gewandtem Gesicht unter dem Achterdeck stehen. Mit seiner rauhen, gutturalen Stimme meldete er:»Mr. Romney ist in Sicherheit, Sir. «Wie von Schmerz gepeinigt, bleckte er die Zähne, als wieder eine See über die Netze hereinbrach und ihn von Kopf bis Fuß durchnäßte.»Er hatte versucht, einen Mann vor dem Abstürzen zu bewahren. «Benommen schüttelte er den großen Kopf.»Er war zu schwer für ihn. Beinahe wären beide von oben gekommen.«»Die Morgendämmerung, Sir!«Lakey streifte Wasser von seinem Wettermantel.»Der junge Mr. Romney hat Glück, daß er sie miterlebt.»

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