Грейс Фиона - Mord im Morgengrauen стр 18.

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Boudicca legte sich zu Ginas Füßen hin und wedelte glücklich mit dem Schwanz.

„Sie wollten mir gerade erzählen, wie Sie hier in Wilfordshire gelandet sind“, sagte Gina und knüpfte damit das Gespräch dort wieder an, wo es vorhin so plötzlich von dem kochenden Wasserkessel unterbrochen worden war.

„Durch meine Scheidung“, sagte Lacey, die sich dachte, es wäre wohl das Beste, die auf diese Bemerkungen so gut wie unvermeidlichen Mitleidsbekundungen gleich hinter sich zu bringen.

„Oh mein Schatz“, sagte Gina und tätschelte dabei sanft Laceys Hand. „Ich bin auch geschieden. Das war eine schreckliche Zeit damals. Aber denken Sie sich nichts,  das war schon in den 1990iger Jahren, weshalb ich inzwischen genug Zeit hatte, um darüber weg zu kommen.“

„Und Sie haben nicht noch einmal geheiratet?“, fragte Lacey, der der Gedanke, sie könne – oder müsse – in Ginas Fußstapfen treten und die nächsten dreißig Jahre ebenfalls allein bleiben,  etwas Angst einflößte.

„Gott bewahre! Ich war damals so erleichtert, Schätzchen“, sagte Gina. „Mein Mann war wie alle anderen Männer auch: ein unreifer kleiner Junge, den man in einen Anzug gesteckt hatte. Wenn Sie mich fragen, sind Sie ohne weitaus besser dran! Wenn ich nur daran denke, wie oft er mich belogen und betrogen hat – und das für nichts und wieder nichts.“

Lacey musste lächeln. „Hatten Sie Kinder?“

„Nur eines, einen Sohn“, sagte Gina mit einem tiefen Seufzer. „Er ist zum Militär gegangen und leider in Ausübung seines Dienstes tödlich verunglückt.“

Lacey rang nach Luft. „Oh, das tut mir sehr leid.“

Gina lächelte traurig. „Er war ein toller Kerl.“ Doch dann verflog ihre Traurigkeit wieder . „Aber genug davon. Wie schmeckt Ihnen Ihr Tee? Das ist wahrscheinlich nicht das, was man üblicherweise in den USA trinkt?“

„Er ist köstlich“, sagte Lacey und nahm einen weiteren Schluck davon. „Beruhigend. Ich denke aber, ich bin nicht besonders vornehm.“ Damit gab sie ein zweites Stück Zucker in ihren Tee.

„Jetzt schmeckt er noch besser.“

Denn jetzt schmeckte er genauso wie der Tee, den Tom für sie gekocht hatte. Lacey lächelte in sich hinein und fragte sich, wann sie Tom wohl wiedersehen würde.

„Und wie lange wollen Sie in Ivans Cottage wohnen bleiben?“, fragte Gina.

„Zurzeit weiß ich das selbst noch nicht“, antwortete Lacey. „Ich bin gerade dabei, in der Stadt einen Laden aufzumachen. Ich möchte dort Antiquitäten verkaufen.“

„Wirklich?“, rief Gina. Ihr anscheinend echtes Interesse an dieser seltsamen Amerikanerin, die bei ihr aufgetaucht war, um sich ihr vorzustellen, machte sie Lacey ungeheuer sympathisch.

Lacey nickte. „Davon habe ich schon lange geträumt. Schon mein Vater hatte früher, als ich noch ein Kind war, einen Antiquitätenladen. Und bei mir hat sich das jetzt eben auch so ergeben.“

„Da hatte bestimmt das Universum seine Hände im Spiel“, sagte Gina. „Denn das sorgt schon dafür, dass alles ins Lot kommt. Und dafür, dass Sie jetzt da sind, wo Sie hingehören.“

Lacey lächelte, denn diese Idee gefiel ihr.

„Wissen Sie schon, wo Sie Ihre Ware herbekommen werden?“, fragte Gina.

Ich hatte bisher beruflich mit dem Einrichten von Wohnungen und damit auch mit Antiquitäten zu tun“, erklärte Lacey. „Deshalb habe ich eine ellenlange Liste von Läden und viele Kontakte zu Leuten, die hier in Großbritannien mit Antiquitäten handeln. Das einzige, was mir noch fehlt, ist ein Auto, mit dem ich diese Kontakte abklappern und schauen kann, auf welche Art von Antiquitäten ich mich spezialisieren möchte. Ich werde aber bestimmt in Richtung Möbel und Inneneinrichtung gehen, denn damit kenne ich mich, wie gesagt, ganz gut aus.“

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