Natalie Yacobson - Schwan und Drache. Das Reich des Drachen стр 13.

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Einige der Neuankömmlinge hatten bereits begonnen, ein Marschlied zu spielen, andere stritten sich mit der Gastgeberin, andere tranken schweigend. Rose beugte sich über das Geländer und sah ein Dutzend Soldaten in der Ecke hinter einem Eichentisch lagern. Alle waren bis an die Zähne bewaffnet.

Der Älteste, anscheinend der Leiter der Abteilung, schlug mit einem Handschuh auf den Tisch und verlangte, ein Fass mit dem stärksten Wein mitzubringen. Die Gastgeberin eilte sofort in den Keller, und Rose ging ein paar Stufen hinunter. Vielleicht könne sie unbemerkt aus der Tür schlüpfen. Rose wollte sich nicht auf betrunkene Krieger einlassen. Zwei von ihnen belästigten bereits das junge Mädchen.

Plötzlich sah einer der Soldaten vom Bierkrug auf und bemerkte Rosa. Seine Augen verengten sich wütend, als seine Hand nach dem Griff des Schwertes griff. Erst jetzt untersuchte das Mädchen das Wappen des feindlichen Königreichs auf seinem Kürass.

«Aussehen! Es ist eine Prinzessin!» Er schrie. «Sie muss lebend gefangen genommen werden!»

Seine Mitstreiter verstanden sofort, was los war, und griffen auch nach ihren Schwertern. Jetzt zählte jede Sekunde. Rose hätte die Gastgeberin, die pünktlich ankam, fast niedergeschlagen und wäre aus der Tür gesprungen. Diesmal hatte die Prinzessin Glück. Die Feinde ließen ihre Pferde unbeaufsichtigt. Rose löste das erste Pferd, auf das sie stieß, und sprang in den Sattel. Sie war eine ausgezeichnete Reiterin und konnte sich jeder Verfolgung entziehen.

In Friedenszeiten wurde der Diebstahl eines Pferdes mit dem Tod bestraft, aber während des Krieges war alles erlaubt.

«Fang die Prinzessin!» schrie derselbe Soldat, aber als seine Kameraden auf ihre Pferde kletterten, raste Rosa bereits im schnellen Galopp durch den Wald.

Der Schneesturm verstärkte sich. Schnee und Wind peitschten ihr Gesicht. Rose fiel zum Bug. Ihre Haare flogen wie ein schwarzes Banner hinter ihr. Wie schnell die Feinde sie identifizierten. Die mitfühlenden Nachbarn müssen eine Belohnung für die Gefangennahme der feindlichen Prinzessin festgelegt haben.

Hinter dem Geräusch von Hufen erklangen Stimmen und Aale im Einklang. Rose spornte ihr Pferd an, sich von der Jagd zu lösen. Wegen des tobenden Schneesturms wurde es schwierig zu fahren, aber Rose hielt nicht an, bis eine Gabelung in drei Straßen vor ihnen erschien.

Jenseits der mit kleinen Steinen gesäumten Linie passierte etwas Seltsames. Auf den beiden Straßen links und rechts drehte sich ein Schneesturm, und auf der mittleren Straße war alles ruhig. Fichten und Kiefern standen an seinen Rändern wie fabelhafte Riesen, die vorübergehenden Frieden bewachten. Selbst der Schnee wagte es nicht, die unsichtbare Grenze zu überschreiten.

Rose hatte keine Zeit zum Nachdenken. Sie bog in die ruhige Mittelstraße ein. Es wird viel einfacher sein, als einen Sturm zu bekämpfen. Aber anstatt zu gehorchen, wieherte das zuvor biegsame Pferd vor Schreck und bäumte sich auf, wobei es den Reiter fast vom Rücken warf.

Rose hielt jedoch die Zügel und zwang das Tier, sich vorwärts zu bewegen. Der Schneefall bleibt zurück. Das Pferd fand sich auf dem verbotenen Weg für einen Schneesturm wieder und eilte vorwärts. Sie eilte ohne anzuhalten, ohne zu stupsen. Die Verfolger blieben jedoch auch nicht zurück.

Über den Baumwipfeln lag ein klarer azurblauer Himmel. Hier und da glitzerte Schnee. Es waren keine Wölfe oder andere Raubtiere in der Nähe, und dennoch begann das Pferd vor Schreck zu schnarchen und Widerstand zu leisten.

Rose stieß ihre Sporen mit Gewalt in die Flanken des Pferdes und ließ es über den zugefrorenen See galoppieren. Funken fielen unter den Hufen hervor, aber das Eis brach nicht. Der tapfere Reiter schaute zurück. Sie konnte Zeit kaufen. Die Feinde sind etwas zurück. Sie sprang vom Pferd, befestigte ihre Tasche besser am Sattel und überprüfte, ob sich Waffen in der Satteltasche befanden.

Vielleicht bricht unter dem Gewicht einer ganzen Abteilung das Eis auf dem See. Es waren noch keine kriegerischen Schreie zu hören. Nur jemandes schnelles Atmen brach die Stille des Waldes. Über den Baumwipfeln ertönte ein fast musikalisches Pfeifen.

Rose stolperte und fiel, schwarze Haare bedeckten den Schnee mit Seide. Der Ring an ihrer Hand leuchtete blendend, und eine schreckliche, riesige Gestalt schwebte im Winter azurblau am Himmel, als wäre alles aus Gold geformt. Es funkelte blendend, obwohl die Sonne nicht am Himmel stand. Der goldene Drache, seine Flügel, Krallen und sein Kopf hatten alle eine goldene Farbe, aber die Augen ähnelten einem schrecklichen Geheimnis, wie in Märchen über die Burg der Elfen. Rose schauderte innerlich, er fand sie wieder, wie der Tod die Farbe von Edelmetall. Ein schrecklicher Schrei durchbrach die frostige Stille und alles war ruhig. Die tödliche Verfolgung der beiden Königreiche aus der kriegführenden Welt fiel ebenfalls zurück.

Und plötzlich blieb ein silberner, reicher Schlitten neben ihr stehen, seltsamerweise hörte sie nicht einmal, wie sie vorfuhren, obwohl der Schnee knirschte. Die Aura des Alptraums ging vom Schlitten aus, obwohl sie überall waren, würden die königlichen nicht mit ihnen verglichen werden. Vollblutweiße Pferde im Geschirr schlugen mit ihren Hufen ungeduldig zu Boden. Ihre luxuriösen Mähnen und Schwänze leuchteten, ihre Augen funkelten wild und Vollblütige weiße Pferde im Geschirr schlugen ungeduldig mit ihren Hufen zu Boden. Ihre luxuriösen Mähnen und Schwänze waren glänzend, ihre Augen funkelten wild und Flammen schienen aus ihren Nasenlöchern zu platzen. Die Zügel klingelten, und das Läuten der Glocken hallte wider. Rose erstarrte vor Entsetzen und sah, dass derselbe junge Mann im Schlitten saß. Seine goldenen Locken waren über einen Samtmantel verstreut, sein Gesicht war von strahlender Schönheit.

«Lass uns gehen, Rose,» lud er ein, «sie werden dich nicht einholen.»

Er bückte sich und streckte ihr seine Hand entgegen. Die Haut auf dem Handrücken war phosphorweiß, aber es gab einen auffälligen Defekt  eine dünne Goldplatte, die in den Arm implantiert wurde, in dem sich die Vene befinden sollte.

Rose war vor Überraschung taub, aber der strahlende, hypnotische Blick ließ sie gehorchen. Sie stieg in den Schlitten und ließ sich auf dem Satinsitz nieder. Der Fahrer peitschte die Pferde. Sie schnarchten heftig und trotteten vorwärts.

Der junge Mann gab Roses Ross ein Zeichen. Er senkte wie gebannt den Kopf, als wäre er ein Mann und trottete gehorsam hinter dem Schlitten her.

Es knisterte Eis und dämpfte Flüche von hinten. Rose sah sich um. Dort, zwischen den scharfen Eisschollen im Wasser, spritzten ihre Verfolger. Sie erreichten die Mitte des Sees, bevor die dicke Kruste brach. Sie konnten den See nicht verlassen. Nutzlos klammerten sie sich an die Eisschollen, ihre Hände glitten über die glatte Oberfläche, und schwere Rüstungen wurden nach unten gezogen.

Der Schlitten eilte vorwärts, ließ tiefe Furchen zurück und wogte Schneewellen auf seinem Weg. Das Glockenspiel begleitete sie den ganzen Weg.

Rose drehte sich zu ihrem Retter um.

«Wie heißt du?» Sie nahm Mut zusammen und fragte.

Er sah sie mit einem seltsamen Schimmer in den Augen an, als würde er entscheiden, ob er ihr seinen Namen sagen sollte oder nicht.

«Edwin», antwortete er schließlich. Vielleicht war es seine sanfte, ruhige Stimme, die sie so beeinflusste, dass der Name der Prinzessin bekannt vorkam.

Je weiter sie in den Wald gingen, desto schöner wurden die dichten Dickichte an den Straßenrändern. Rose schaute auf die schneebedeckten Tannen, auf die Eichhörnchen, die von Ast zu Ast sprangen. Es gelang ihr nicht, den Fahrer zu sehen und gelegentlich mit der Peitsche zu winken. Alles, was sichtbar war, war sein Mantel, der aus Fuchsschwänzen genäht war.

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