Irland als Handelspartner
Der antike Geograph, Pomponis Mela, sagte einst: »Irland ist so üppig mit Gras opulent und süß dass sich der Viehbestand im Bruchteil eines Tages von selbst füllt.« Das Römische Reich zu dieser Zeit beschäftigte sich damit, eine Nation nach der anderen zu verschlingen. 43 u. Z. fiel Kaiser Claudius in Britannien ein, aber Irland wurde stattdessen als guter Handelspartner wahrgenommen. Es war in der Tat eine der wenigen Nationen, die Rom nicht erobert hat.
Kapitel 2 Tuatha De Danann: Irische Mythologie
Die Geschichte der Zwei Welten
Gewöhnlich liegt etwas Wahrheit in Legenden, aber die Wahrheit ist bestenfalls dunstig, verloren im Nebel mündlich weitergegebener Geschichte. Viele Historiker, welche die antiken und frühen mittelalterlichen Zeiten Irlands aufgezeichnet haben, leiten ihre Folianten mit einer Gegenerklärung ein, dass es unbekannt ist, ob das, was gesagt und geschrieben wurde, real oder eine Legende ist.
In dem antiken Gedicht Lebor Gabala Erenn heißt es in den Geschichten über die ersten Könige Irlands, » die Wahrheit war unter dem Himmel und den Sternen nicht bekannt, ob sie vom Himmel oder von der Erde kamen.« Deshalb die Gegensätzlichkeit des Historischen und Legendenhaften.
»Tuath« ist der irische Begriff für »Volk, Sippe oder Nation.« Das Geschlecht dieses Volks wird Tuath de Danann genannt. Die Tuath De kamen auf dunklen Wolken von vier mystischen Städten im Norden Irlands Gorias, Murias, Falias und Finias. Die Tuath De waren dann von der Erde und lehrten ihren Untertanen die Wissenschaften, Architektur, Literatur, die Künste, Magie und Nekromantie. Nekromantie ist die Praxis mit den Toten zu kommunizieren und beinhaltet es die Fertigkeiten der Alchemie, des Wahrsagens und Heilens zu erlernen.
Als die Tuatha (plural für Tuath) auf die Insel kamen, war dort ein Volk die Fir Bolg. Der König der Tuath, Nuada, trat in Kontakt mit den Fir Bolg und verlangte die Hälfte der Insel, auf welcher sie sich niederlassen konnten. Wie zu erwarten war, lehnten die Fir Bolg ab.
Es wird gesagt, dass die Tuath de Danann die Welt des Menschengeschlechts war. Sie lebten jedoch nicht weiter in der körperlichen Welt, wie die alten Iren den Leser informieren werden. Es gibt viele Sagen, die erzählen, wie das geschehen war.
Die Schlacht von Mag Tuired
Der König und Champion der Tuatha, Nuada, forderte den Held des Fir Bolg-Volks zu einem Kampf heraus. Streng war der Name des Champion der Fir Bolg. Er kämpfte mit einer eisernen Keule, schwang sie hoch und, freilich, kam sie auf Nuada herunter. Als Nuada jedoch einen Arm im Kampf verlor, musste er durch den halb-Fomori Bres ersetzt werden. »Fomori« wird das übernatürliche Geschlecht in Irland genannt Gottheiten, in anderen Worten. Zu jener Zeit, wie in jeglichen ritterlichen Kämpfen in mittelalterlichen Zeiten, musste der Champion bis zum Tode kämpfen. Es war ihm nicht erlaubt nachzugeben; er wurde stattdessen ersetzt. Nach seiner Verletzung wurde Nuada unter dem Schutz von Dagda, einem keltischen Gott und Druiden, vom Feld getragen.
Bres kämpfte mit seinem schweren Breitschwert, das auf beiden Seiten geschärft war. Die beiden Kämpfer hackten und schwangen, zuerst wild und dann mit zielstrebigen Hieben. Nachdem der harte Kampf gewonnen war, war es Bres, der halb-Fomori, der siegreich hervortrat.
Nun ist es in irischen Legenden bestens bekannt, dass die Fomori monströse Wesen waren, die aus den Tiefen des Meeres kommen. Sie sind grausam und gnadenlos. Als König war Bres ein Tyrann, den die Völkerschaft ablehnte. Dian Cecht, der Gott es Heilens, heilte dann Nuadas Arm und er wurde als König wiedereingesetzt. Bres war gekränkt und beschwerte sich, und seine Beschwerden erreichten Balor, den obersten Gott der Fomori. Balor hatte einen bösen Blick, das Zerstörung über die Menschheit und Tiere wirken konnte. Eine weitere Schlacht wurde gefochten und Nuada wurde von Balors giftigem Auge getötet. Balor wiederum starb durch die Hände des nächsten Champions der Tuath De, Lugh. Lugh ist der Gott der Krieger und der Gott der Handwerker.
Diese Schlachten fanden zwischen Göttern statt. Es landeten allerdings menschliche Invasoren Irlands die Milesier, auch die sterblichen Söhne von Mil Espaine genannt. Es wurde angenommen, dass die Milesier Menschen aus Iberia (dem heutigen Spanien) waren. War jetzt ein weiterer Kampf nötig, um zu sehen, welche Rasse dominieren würde? Tuatha de Danann war wütend über dieses unerwartete Eindringen und versuchte die Menschen zu verhexen, indem er einen Sturm auf das Meer aussendete. Der milesische Dichter Amergin sprach jedoch einen beruhigenden Vers aus, um die Meere zu beruhigen. »Ich bin die Meeresbrise; ich bin die Meereswelle; ich bin der Hirsch der sieben Zeiten Ich bin der Gott, der dir Feuer gab; der die Zyklen des Mondes versteht « Jetzt weiß jeder, dass die Monde die Gezeiten kontrollieren und sich die Meere auf sein Rufen hin beruhigten. Die Milesier konnten nun auf der Insel anlanden und sich mit den Tuatha de Danann befassen.
Anstatt zu kämpfen, wurde Amergin dazu aufgefordert, das Land auf der Insel zwischen den Tuatha de Danann und den Milesiern aufzuteilen. Schlauerweise bestimmte er, dass das Gebiet über der Erde für die Milesier war und das Gebiet unter der Erde die Unterwelt wurde dann zum Reich der Tuatha de Danann.
Irische Mythen erzählen heute viele Geschichten über Erfahrungen, welche die alten Iren mit den Menschen der Unterwelt gemacht haben, die so mutig sind, sie zu vielversprechenden und unheilvollen Zeiten zu besuchen. Sie sind die Leprechaun (Kobolde), die Trolle, die Banshee (Todesfeen), die wenig bekannten Stray und die Geister, die unter den Menschen wandeln, meistens in der Abenddämmerung. Die Dämmerung ist eine heikle Zeit des jedes Tages, die dünn zwischen Tag und Nacht in der Schwebe hängt.
Die Vier Schätze der Tuatha De Danann
Es wurde angenommen, dass die ersten paar Könige Irlands von den Tuatha de Danann waren. Da sie nicht wirklich bösartig waren, wie die Fomori, waren sie unvollkommen. Somit hinterließen sie den Menschen der Insel vier Schätze, von denen einer noch in fester Form existiert. Die anderen drei mögen auf der Grünen Insel existieren, aber niemand hat sie gefunden. Die Geschenke sind:
Dagdas Kessel eine Schale, die jeden sättigt und zufriedenstellt.
Der Speer des Lugh wie das Lebor Gabala Erenn erzählt, war es Lughs Speer, der das monströse Biest der Fomori Balor, der Kopf des Chaos, umbrachte. Lugh ist der Schutzheilige irischer Handwerker.
Das Claiomh Solais das Schwert des Lichts, welches den Fund einer Frau für einen Helden repräsentiert.
Das Lia Fail Der Stein von Fal ist das sich verjüngende vertikale Steindenkmal, das auf dem Hügel von Tara im County Meath gefunden wurde. Es war das Krönungsdenkmal für Nuada, den ersten König der Tuatha de Danann. Wenn ein rechtmäßiger König oder Herrscher seine Hände darauf legt, singt der Stein mit Freude seinen Namen heraus. Er existiert noch heute.