Amanda Mariel - Sein Geliebter Wildfang стр 6.

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»Nun aber genug.« Die Witwe schwang ihren Fächer. »Ihr werdet Celia noch auf dumme Gedanken bringen.«

Die Warnungen sollten Constantine eigentlich zu denken geben. Schon die Vorstellung von einem Mann wie Lord Gulliver hätte sie abschrecken sollen. Und doch konnte nichts, was die Damen gesagt hatten, ihn aus ihren Gedanken vertreiben. Im Grunde hatte das Gesagte sie sogar beruhigt.

Sie musste sich keine Sorgen über Lord Gullivers Absichten machen. Er war kein Heiratskandidat und sie war es auch nicht.

Zumindest nicht, sofern es die Lords von London betraf.

Und all das Es bedeutete, dass sie die Gesellschaft Lord Gullivers genießen konnte, ohne sich zu sorgen. Und genau das hatte sie vor.

KAPITEL 4

Seth konnte den Blick nicht von Lady Constantine abwenden. Er versuchte, auf das zu achten, was Julia und ihr Mann, Charles Kendle, der Duke of Selkirk, sagten, aber er brachte es einfach nicht fertig.

Lady Constantine war viel zu fesselnd in ihrem Kleid aus blauem Taft und den Perlen. Ihr Haar war im Nacken zu einem komplizierten Knoten geschlungen, aus dem sich goldene Locken gelöst hatten und ihr auf den Rücken fielen. Es juckte ihn in den Fingern, sie zu berühren, als er sie in ihrer Schönheit bewunderte.

Sie wandte den Kopf und über die Länge des Saals hinweg kreuzten sich ihre Blicke. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Die Frau war hinreißend. Eine Mischung aus Wildheit und Unschuld, die in einem faszinierenden Wesen miteinander verschmolzen waren.

»Hört Ihr überhaupt zu, Gulliver?«

Wie aus weiter Ferne kam Seth zu Bewusstsein, dass Charles mit ihm sprach, aber er konnte den Blick noch immer nicht von Lady Constantine abwenden. Anstatt weiter gegen das drängende Verlangen in seinem Innern anzukämpfen, winkte er seinen Freunden entschuldigend zu und ging auf Lady Constantine zu.

Zu ihrer Rechten und Linken befanden sich Lady Chadwick und Lady Celia. Die drei unterhielten sich und nahmen hin und wieder einen Schluck von ihrer Limonade.

Als Lady Constantine bemerkte, dass er in ihre Richtung kam, machte sie einen Schritt auf ihn zu.

Seine Schritte wurden unsicher, als Celia eine Hand ausstreckte, woraufhin Lady Constantine innehielt. Dann wandte sie ihm neugierig ihren Blick zu.

Seths Schritte wurden energischer, als er weiter auf sie zuging. Lady Celia neigte sich zu Lady Constantine hinüber und sagte etwas zu ihr.

Was tat das kleine Biest da?

Nachdem Celia verstummt war, ließ sie Lady Constantine los, hakte sich bei Lady Chadwick unter und spazierte davon.

Seth konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, als Lady Constantine ihm ihr bezauberndes Lächeln schenkte.

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