Уильям Шекспир - Ein St.-Johannis-Nachts-Traum стр 5.

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Oberon.

Wie lange denkt ihr noch in diesem Hayn zu bleiben?

Titania.

Vielleicht bis nach dem Hochzeittag des Theseus.
Gefällt es euch in unserm Kreis zu tanzen,
Und unsern Mondlicht-Spielen zuzusehen,
So folget uns; wo nicht, so weicht mich aus,
So wie ich eure Jagden meiden will.

Oberon.

Gieb mir den Knaben, und ich geh' mit dir.

Titania.

Nicht für dein Königreich. Ihr Elfen, weg!
Es giebt nur Zank, wenn wir uns länger säumen.

(Die Königin, und ihr Gefolg geht ab.)

Oberon.

Gut, geh' nur deinen Weg! eh du den Hayn
Verlassen hast, soll dich dein Troz bestraffen
Hieher, mein muntrer Puk! Besinn'st du dich,
Daß ich auf einem Vorgebürg einst saß,
Und hörte der Syrenen einer zu,
Wie sie, auf eines Delphins Rüken sizend,
So zaubrisch-süsse Töne von sich hauchte,
Daß selbst die rohe See bey ihrem Liede
Mild ward, und liebestrunkne Sterne taumelnd
Aus ihren Sphären sanken, der Musik
Der Wasser-Nymphe zuzuhören?

Puk.

 Ich
Erinnere mich's ganz wol.

Oberon.

Zu gleicher Zeit sah' ich, (du konntest nicht)
Den Liebesgott in hastiger Unruh, zwischen
Dem Erdball und dem kalten Monde fliegen;
Er hielt, und richtete den straffen Bogen
Nach einer göttlichen Vestalin,5 die
Im Westen thront', und schoß mit solcher Macht
Den Liebespfeil von seinem Bogen ab,
Als sollt' er hunderttausend Herzen spalten;
Allein ich sah' es, wie sein feur'ger Pfeil
Im keuschen Stral des feuchten Monds sich löschte,
Und in jungfräulichen Betrachtungen,
Mit freyem Geist, die königliche Schöne
Vorübergieng. Da merkt' ich, wo der Pfeil
Des Amors fiel Er fiel
Auf eine kleine Blume, vormals weiß
Wie Milch, izt röthlicht von der Liebes-Wunde,
Und Mäd'gens nennen sie die müssige Liebe.
Brich' diese Blume mir; ich zeigte dir
Das Kräutchen einst; ihr Saft auf schlummernde
Auglieder ausgegossen, hat die Kraft,
Mann oder Mädchen bis zum Aberwiz
Ins nächste Ding, das ihrem Blik begegnet,
Verliebt zu machen. Pflüke diese Blume,
Und sey mir wieder hier,
Eh Leviathan eine Meile schwimmt.

Puk.

Ich wollte, wenn du es befählest,
In viermal zeh'n Minuten einen Gürtel
Rings um die Erde zieh'n.

(Geht ab.)

Oberon.

 Hab' ich nun
Erst diesen Saft, so will ich lauern, bis
Titania schlafend ligt, und dann die Tropfen
Auf ihre Augen träufeln.
Das nächste Ding, worauf sodann erwachend
Ihr Auge ruht, sey's Löwe oder Bär,
Wolf oder Stier, Waldteufel oder Affe,
Wird sie mit Sehnsucht, mit dem Geist der Liebe
Verfolgen. Nimmer will ich diesen Zauber
Von ihren Augen nehmen, (wie ich's kan),
Bis sie den Knaben mir bewilligt hat.
Wer kömmt hier, ich bin unsichtbar, und will
Behorchen, was sie sprechen

Dritter Auftritt

(Demetrius, welchem Helena folget)

Demetrius.

Was verfolgst
Du den, der dich nicht liebt? Wo ist Lysander? wo
Die schöne Hermia? jenen will ich tödten,
Und diese tödtet mich. Du sagtest mir,
Sie hätten sich in diesen Wald gestohlen;
Und hier bin ich, und wild in diesem Walde,6
Weil ich hier meine Hermia nicht entdeke.
Weg, pake dich, und folge mir nicht mehr!

Helena.

Du ziehst mich an, hartherziger Magnet,

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