Крайтон Майкл - Gold - Pirate Latitudes стр 5.

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»Die Zuchthäuslerinnen sind da, Euer Exzellenz.«

Almont hätte bei dem Gedanken fast das Gesicht verzogen. Er wischte sich die Lippen. »Schickt sie herein. Sind sie sauber, John?«

»Einigermaßen sauber, Sir.«

»Dann herein mit ihnen.«

Die Frauen traten geräuschvoll in den Speisesaal. Sie plapperten und starrten und zeigten auf das eine oder andere. Ein ungebärdiger Haufen, alle den gleichen grauen Baumwollstoff am Leib und barfuß. Der Berater ließ sie an einer Wand Aufstellung neben, und Almont hievte sich vom Tisch hoch.

Die Frauen verstummten, während er an ihnen vorbeiging. Ja, das einzige Geräusch im Raum war das Schaben seines schmerzenden linken Fußes über den Boden, während der Gouverneur die Reihe abschritt und jede Einzelne in Augenschein nahm.

Selten hatte er eine hässlichere, abstoßendere und pöbelhaftere Horde gesehen. Er blieb vor einer Frau stehen, die größer war als er, ein garstiges Geschöpf mit pockennarbigem Gesicht und fehlenden Zähnen. »Wie heißt du?«

»Charlotte Bixby, Mylord.« Sie versuchte linkisch eine Art von Knicks.

»Und dein Verbrechen?«

»Ehrenwort, Mylord, ich hab kein Verbrechen begangen, ich wurde verleumdet und –«

»Mord an ihrem Mann, John Bixby«, las sein Berater gelangweilt von einer Liste ab.

Die Frau verstummte. Almont ging weiter. Jedes neue Gesicht war noch hässlicher als das davor. Er verharrte vor einer Frau mit verfilzten schwarzen Haaren und einer langen gelben Narbe, die seitlich an ihrem Hals verlief. Sie blickte mürrisch.

»Dein Name?«

»Laura Peale.«

»Was für ein Verbrechen hast du begangen?«

»Ich soll einem Gentleman den Geldbeutel gestohlen haben.«

»Hat ihre vier und sieben Jahre alten Kinder erstickt«, las John mit monotoner Stimme, ohne die Augen von der Liste zu heben.

Almont blickte die Frau finster an. Diese Weibsbilder würden sich in Port Royal wie zu Hause fühlen. Sie waren ebenso zäh und hart wie die härtesten Freibeuter. Aber Ehefrauen? Die taugten nicht als Ehefrauen. Er schritt weiter die Reihe von Gesichtern ab und verharrte dann vor einem ungewöhnlich jungen Frauenzimmer.

Das Mädchen war höchstens vierzehn oder fünfzehn, mit hellen Haaren und einer natürlich blassen Gesichtshaut. Die Augen waren blau und klar, und irgendwie lag eine sonderbare, unschuldige Freundlichkeit in ihnen. Sie wirkte in dieser derben Gruppe gänzlich fehl am Platze. Seine Stimme war sanft, als er sie ansprach. »Und dein Name, Kind?«

»Anne Sharpe, Mylord.« Ihre Stimme war leise, fast ein Flüstern. Sie senkte sittsam die Augen.

»Was hast du angestellt?«

»Diebstahl, Mylord.«

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