Er griff in die Wanten und versuchte, sich nicht vorzustellen, wie der Meeresboden langsam und stetig gegen den Kiel des Schiffes anstieg.
Es hatte keinen Zweck. Er schwang sich von den Wanten weg, seine plotzliche Bewegung versetzte Fahnrich Fowler in Alarm. Er setzte das Schiff und das Leben jedes einzelnen an Bord aufs Spiel. Die
Er sagte barsch:»Wir wenden. Ich mochte die Sandbank uberqueren und wieder zur
Bolitho merkte, da? er uber den Kluverbaum hinaussehen konnte, und als er querab blickte, sah er eine gekrummte Brandungslinie, die die nachsten Riffe bezeichnete. Vielleicht war es der Nebel oder Echos vom noch unsichtbaren Land, jedenfalls klang das Geschutzfeuer irgendwie falsch. Er konnte das scharfere Knallen der Neunpfunder der
Die Sonne brach durch und schien auf die feuchten Planken; Dunstschleier stiegen von den tropfnassen Wanten und dem Tauwerk auf, dann wurde der Nebel wie ein phantastischer Vorhang weggezogen, und man konnte im Morgenlicht jedes Detail klar erkennen: die Spitze der Insel, dunkelblau gegen den freien Himmel, und dazwischen das Muster der Brandung und Stromung, die die Nahe der Sandbank anzeigten.
Und genau vor der
lag Maulbys
Etwas weiter weg, Masten und Segel immer noch im Nebel verborgen, lag der Franzose, halb vom Schatten verschluckt, die Umrisse mit der Landschaft dahinter verwischt. Er feuerte schnell, die Batterie blitzte mit orangen Zungen auf, uber dem Geschutzrauch konnte man deutlich seine Flagge sehen.
Erst jetzt bemerkte Bolitho, da? die
Buckle rief heiser:»Sie haben den Anker gekappt, Sir!»
Maulbys Manner legten bereits die Riemen aus, um von der morderischen Sandbank freizukommen, wahrend ihre Geschutze weiterhin lebhaft auf den Feind feuerten. Bolitho umkrampfte die Reling, als der Fockmast der
Bacchante
Die Riemen waren nun ausgelegt, hoben und senkten sich wie Flugel, drehten die kleine Korvette herum, bis sie vom Feind weg und zur offenen See strebte.
Ein Durcheinander von Schreien und Stohnen ertonte vom Geschutzdeck, als die Backbordreihe der Riemen in wildem Gewirr wegflog; die zersplitterten Ruderblatter wurden in die Luft gewirbelt, ehe sie um das Schiff herum in Fetzen aufschlugen.
Bolitho nahm ein Fernglas und richtete es auf das Achterdeck der
Jemand hatte einen klaren Kopf behalten, denn hoch uber dem Deck sah Bolitho das Gro?marssegel frei im Wind flattern; langsam begann die
Die
bewegte sich langsam uber die Untiefen, und als sie uber eine Sandbank fuhr, konnte man ihren eigenen Schatten sehen, ehe das Wasser wieder tiefer wurde.
Bolitho gab weiter seine Befehle, jeden einzeln und unabhangig vom nachsten, wahrend er sich zwang, sich zu konzentrieren, seine Ohren vor dem Geschutzfeuer zu verschlie?en und seine Augen von der langsamen und methodischen Zerstorung der
Sparrow
Es gab einen heftigen Ruck, und als auch der Besanmast herunterkam, wu?te Bolitho, da? sie aufgelaufen war. Sie schlug quer, ihr Deck krangte zu ihm heruber, als die ersten Felsspitzen sich in ihren Kiel bohrten. Es war voruber.
Er setzte das Fernglas ab und gab es jemandem, der in der Nahe stand. Er sah keine einzelnen Gesichter, horte keine bekannten Stimmen. Seine eigene war so fremd und unnaturlich wie vorher.
«Der Franzose liegt backbords voraus. «Wie ruhig es nun war. Der Feind hatte das Feuer eingestellt, denn seit die
Fawn abbrachen und in die quirlende Stromung fielen. Er fuhr tonlos fort:»Wir konnen ihn treffen, hart treffen!»