Блейк Пирс - Gefangen стр 11.

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Riley wusste nur zu gut, dass selbst die ruhigsten Menschen zu unwahrscheinlichen Ausschreitungen getrieben werden konnten. Es resultierte meist aus einer Verletzung ihrer Psyche, etwas dass sie unterdrückt und verborgen hatten brach unter extremen Umständen aus ihnen heraus und trieb sie zu scheinbar unmenschlichen Taten.

Morgan hatte ihr gesagt: „Ich war in letzter Zeit in einem ziemlichen Rausch.“

Vielleicht hatte sich Morgan die ganze Sache nur ausgedacht oder halluziniert.

Riley ermahnte sich…

Was auch immer dort vorgefallen ist, es geht mich nichts an.

Es war an der Zeit, dass sie sich auf ihre eigene Familie konzentrierte, welche nun gleich zwei Töchter beinhaltete – und zu Rileys Überraschung auch noch einen Hund.

Und war es nicht auch an der Zeit für sie zurück zur Arbeit zu kehren?

Doch Riley dachte, dass sie nach der heutigen Gerichtsverhandlung und dem Flughafendrama vielleicht einen guten Resturlaub verdient hatte. Vielleicht sollte sie doch einen weiteren Tag freinehmen, bevor sie nach Quantico zurückkehrte?

Riley seufzte und dachte…

Wahrscheinlich nicht.

Ihre Arbeit war ihr wichtig. Sie dachte sogar, dass sie für die Welt ziemlich wichtig sein könnte. Doch dieser Gedanke beunruhigte sie wiederum. Was für eine Mutter arbeitete tagein tagaus, um grausame Monster zu fassen und doch regelmäßig das Monster in sich selbst vorzufinden?

Sie wusste, dass sie nicht immer verhindern konnte, dass ihre düstere Arbeit in ihre Privatsphäre eindrang. Ihre Fälle hatten bereits mehrmals die Leben ihrer geliebten Menschen gefährdet.

Aber das ist halt meine Arbeit, dachte sie.

Und im tiefsten Inneren wusste sie, dass es noble Arbeit war, die von jemandem gemacht werden musste. Irgendwie schuldete sie es ihren Töchtern sogar diese Arbeit weiterzumachen – nicht nur um sie vor den Monstern zu beschützen, sondern auch um ihnen zu zeigen, wie diese Monster besiegt werden könnten.

Sie musste weiterhin mit Beispiel für sie vorangehen.

Es ist besser so, dachte sie.

Als das Flugzeug auf der Landebahn hielt, rüttelte Riley leicht an Jillys Schulter.

„Wach auf, Schlafmütze“, sagte sie. „Wir sind angekommen.“

Jilly grummelte und krächzte ein wenig, dann machte sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht breit, als sie die Hündin in ihrer Box sah. Darby war gerade selber aufgewacht und wedelte freudig mit dem Schwanz, als sie zu Jilly hinaufblickte.

Dann schaute Jilly Riley mit freudestrahlenden Augen an.

„Wir haben es wirklich geschafft, nicht wahr, Mom?“, sagte sie. „Wir haben gewonnen.“

Riley umarmte Jilly fest und sagte: „Das stimmt, meine liebe. Du bist nun wirklich und wahrhaftig meine Tochter, und ich bin Deine Mutter. Und nichts wird das jemals ändern.“

* * *

Als Riley, Jilly und der Hund zuhause ankamen, wartete April an der Tür auf sie. Drinnen warteten auch Blaine, Rileys geschiedener Freund, mit seiner fünfzehnjährigen Tochter, Crystal, die Aprils beste Freundin war. Gabriela, die guatemalische Haushälterin der Familie, war auch da.

Riley und Jilly hatten ihnen die guten Nachrichten schon aus Phoenix mitgeteilt und sie hatten auch angerufen, als sie gelandet waren und sich auf den Weg nach Hause machten. Jedoch hatten sie den Welpen nicht erwähnten. Die ganze Truppe war da, um Jilly willkommen zu heißen, doch einen Augenblick später beugte sich April hinunter zur Hundebox, die Riley auf dem Boden abgestellt hatte.

„Was ist denn das?“, fragte sie.

Jilly kicherte nur.

„Es ist etwas Lebendiges“, sagte Crystal.

Jilly öffnete den Deckel der Box und dort saß Darby und schaute sie alle mit großen, ein wenig verängstigten Augen an.

„Oh mein Gott! Oh mein Gott! Oh mein Gott!“, rief Crystal.

„Wir haben einen Hund!“, kreischte April. „Wir haben einen Hund!“

Riley musste lachen, als sie sich daran erinnerte, wie ruhig und zusammengenommen April erst gestern, als sie telefoniert hatten, gewesen war. Nun, wo ihre gesamte Reife plötzlich verschwunden war, benahm sich April plötzlich wieder wie ein kleines Mädchen. Es war wundervoll mit anzusehen.

Jilly hob Darby aus der Box. Es dauerte nicht lange, bevor der junge Hund begann die ganze Aufmerksamkeit zu genießen.

Während die Mädchen weiterhin laut den Hund bemutterten, fragte Blaine Riley: „Wie ist es gelaufen? Ist jetzt alles wirklich geregelt?“

„Ja“, antwortete Riley lächelnd. „Es ist wirklich vorbei. Jilly ist nun rechtlich meine Tochter.“

Alle waren zu aufgeregt wegen dem Welpen, um noch über die Adoption zu sprechen.

„Wie heißt sie?“, wollte April wissen mit dem Hund im Arm.

„Darby“, antwortete Jilly auf Aprils Frage.

„Wo habt ihr sie her?“, fragte Crystal.

Riley kicherte und sagte: „Tja, das ist eine ganz schöne Geschichte. Gebt uns einen Moment um anzukommen, bevor wie sie erzählen.“

„Was ist es denn für eine Rasse?“, fragte April.

„Teil Chihuahua, glaube ich“, sagte Jilly.

Gabriela nahm den Hund aus Aprils Armen und schaute sie genau an.

„Ja, was vom Chihuahua, aber auch andere Rassen in ihr“, sagte die kräftige Frau. „Was ist das Wort für eine Mischung von Rassen?“

„Ein Mischling“, sagte Blaine.

Gabriela nickte und sagte: „Genau, Ihr habt hier einen echten Mischling – auténtico, das Wahre. Ein Mischling ist die beste Art Hund. Dieser hier muss noch ein bisschen wachsen, aber sie wird ziemlich klein bleiben. ¡Bienvenidos! Darby. ¡Nuestra casa es tuya también! Nun ist es auch Dein Zuhause.“

Sie übergab den Welpen wieder an Jilly und sagte: „Sie braucht jetzt Wasser und was zu essen, wenn sich hier alles beruhigt hat. Ich habe noch was vom Hähnchen übrig, das wir ihr geben können, aber wir müssen bald echtes Hundefutter kaufen.“

Die Mädchen verschwanden nach oben und begannen nach Gabrielas Anweisungen einen Schlafplatz für Darby einzurichten und alte Zeitungen auszulegen, falls sie in der Nacht mal gehen musste.

Zwischenzeitlich richtete Gabriela Essen an – ein leckeres guatemalisches Gericht pollo encebollado genannt, Hähnchen in Zwiebelsoße. Bald darauf setzten sich alle zu Tisch.

Selbst Chef und Restaurantbesitzer, lobte Blaine das Gericht und fragte Gabriela über das Rezept aus. Dann richtete sich das Gespräch darauf, was in Phoenix alles geschehen war. Jilly bestand darauf, die ganze Geschichte selber zu erzählen. Blaine, Crystal, April und Gabriela lauschten alle mit angehaltenem Atem, als sie die wilde Szene im Gerichtssaal schilderte und dann das noch wildere Abenteuer am Flughafen.

Und natürlich waren alle hocherfreut über den neuen Hund, der nun in ihre Leben getreten war.

Wir sind nun eine Familie, dachte Riley. Und es ist großartig, zuhause zu sein.

Es war auch großartig morgen wieder auf die Arbeit zu gehen.

Nachdem der Nachtisch verspeist war, machten sich Blaine und Crystal auf den Nachhauseweg und April ging mit Jilly in die Küche um Darby zu füttern. Riley machte sich einen Drink und setzte sich ins Wohnzimmer.

Sie fühlte sich immer entspannter. Es war wirklich ein verrückter Tag gewesen, doch nun war er vorbei.

Ihr Handy klingelte und sie sah, dass der Anruf aus Atlanta kam.

Riley fühlte einen Ruck durch sich fahren. Konnte das erneut Morgan sein? Wer könnte sie sonst noch aus Atlanta anrufen?

Sie nahm ab und hörte eine Männerstimme sagen: „Agent Paige? Mein Name ist Jared Ruhl und ich bin ein Polizist hier in Atlanta. Ich habe ihre Nummer von der Quantico Telefonzentrale.“

„Was kann ich für Sie tun, Officer Ruhl?“, fragte Riley.

Zaghaft sagte Ruhl: „Nun ja, ich bin mir nicht ganz sicher, aber… ich nehme an, dass Sie die Frau kennen, die wir gestern im Zusammenhang mit dem Mord an Andrew Farrell festgenommen haben. Es handelt sich um seine Ehefrau, Morgan. Ist es nicht sogar so, dass genau Sie angesichts der Sache die Polizei alarmiert hatten?“

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