Brenda Trim - Sicherer Hafen стр 9.

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»Ich bin gekommen, um dich zu befreien. Die anderen sagten, du bist ein Ravin. Ist das wahr?«, fragte Lawson.

»Ich weiß nicht. Sag du es mir, Lawson Scott«, antwortete er. Okay, der Mann war ein bisschen seltsam, aber das machte ihn nicht zu einem Ravin.

»Hast du die Kontrolle über dein Tier? Ich kann nicht zulassen, dass sich jemand wandelt, während wir aus dem Gebäude rauskommen«, erklärte er, starrte den Mann an. Sie mussten sich bei ihm irren. Er war eine höllische Menge ruhiger als die Frau im anderen Raum.

»Ja, ich habe die Kontrolle«, sagte er gedehnt und Lawson glaubte ein Aufblitzen in seinen Augen zu sehen. Sein Wolf regte sich, aber wiederum, der Mann schien die Kontrolle zu haben.

Lawson konnte ihn nicht hier lassen. Sie würden keine weitere Chance bekommen. Sobald Jim herausfand, was passiert war, würde dieser Ort mit Sicherheit abgeriegelt werden. Er musste glauben, dass der Mann die Wahrheit sagte.

Lawson zog die Zugangskarte über den Magneten und die Käfigtür wurde aufgeschlossen.

»Lass uns gehen«, befahl Lawson und stand wartend außerhalb des Käfigs.

»Kannst du mir auf die Beine helfen? Ich bin sehr schwach«, gab der Mann an.

Lawson trat in den Käfig und ging auf den Mann zu. Sobald er seine Seite erreichte, erstreckten sich lange Krallen aus seinen Fingerspitzen und das Gesicht des Manns verlängerte und verzerrte sich, während lange Schneidezähne aus seinem Mund glitten. Er packte Lawson um die Kehle und versenkte seine Fänge in seinen Hals.

Lawson kämpfte in seinen Griff, aber der Mann war zu stark. Lawsons Wolf heulte und forderte, dass Lawsons sich wandelte, aber er konnte nicht. Es war unmöglich zu atmen. Er sackte zu Boden, versuchte die Bestie abzuwehren.

Ein Schatten erschien über seinem Kopf und Lawson spürte, wie eine warme Flüssigkeit sein Gesicht bedeckte, kurz bevor jemand den Ravin von seinem Körper zerrte. Lawson beeilte sich aufzustehen und sah, dass es die Frau war. Sie hob eine lange Metallstange über ihren Kopf und enthauptete dann die Kreatur.

»Ich habs dir doch gesagt, du blöder Wichser! Warum können Männer nicht zuhören?«, schrie sie Lawson zu, während sie weiter mit ihrer behelfsmäßigen Waffe auf den Mann einstach.

Lawson umklammerte seine Kehle. Er konnte spüren, wie Blut aus der Verletzung strömte. »Geh und hol meinen Bruder. Sein Name ist Ryan. Beeil dich«, murmelte er, seine Stimme kratzig und schwach.

Die Frau verschwand, und Lawson fragte sich, ob sie ihn zum Sterben hier gelassen hatte. Er würde es ihr zutrauen, nachdem er die Wut in ihrer Stimme gehört hatte. Er versuchte sich aufzusetzen, fiel aber wieder auf den Boden. Er hatte keine Ahnung, was es bedeutete von einem Ravin gebissen zu werden. Er wusste nur, dass er eine Menge Blut verlor und Hilfe brauchte.

Minuten später hörte er Geschlurfe und gedämpfte Stimmen. Er spürte, wie sich das Gewicht seines Körpers hob und sich dann seine Arme um die Schultern zweier Körper schlangen.

»Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?«, kam Ryans Stimme.

»Gar nichts«, murmelte er, als sein Kopf auf seine Brust sank.

Augenblicke später umgab ihn ein helles Licht und er konnte fühlen, wie die Sonne auf seinen Nacken schien. Sie waren draußen. Das nächste, dass er wusste, war, dass er auf eine harte Oberfläche geschoben wurde. Er öffnete seine Augen einen Spalt weit und sah die vertrauten Polstermöbel des Vans, den sie nach Jackson gefahren haben. Er sagte ein stilles Dankeschön. Sie haben es aus dem Gebäude geschafft.

Und dann betete Lawson, dass er leben würde.

KAPITEL VIER

Liv überflog die Pizzeria und suchte nach ihrer Freundin Cassie. Eine Bewegung fiel ihr ins Auge und sie entdeckte eine Hand, die hektisch winkte. Liv lächelte und machte sich dann auf den Weg zur Sitzecke.

»Hey, Cass. Danke, dass du dich so kurzfristig mit mir getroffen hast«, sagte Liv, während sie sich auf das Vinylkissen fallen ließ.

»Kein Problem, zumal du gesagt hast, dass Bier und Pizza auf dich gehen. Bart muss dich gut bezahlen«, antwortete Cassie und legte ihre Speisekarte hin.

»Bart zahlt mir viel zu viel, und ich hasse es. Er hat bereits eine Menge in das Geschäft investiert und ich fühle mich wie ein Schnorrer «, gestand Liv.

Eine süße Blondine näherte sich ihrem Tisch. »Wie geht's, Ladys. Möchtet ihr mit Appetizer und Getränken anfangen? Wenn ihr einen Pitcher Bier kauft, bekommt ihr einen Appetizer nach Wahl gratis dazu«, erklärte die junge Dame und zeigte auf einen Abschnitt von Livs Speisekarte.

»Oh, das klingt perfekt. Wir nehmen einen Pitcher Bud Light und den Spinat-Artischocken-Dip«, bestellte Liv.

»Ausgezeichnete Wahl. Ich bringe euer Bier gleich her. Mein Name ist Abby, falls ihr etwas braucht«, sprudelte sie hervor und machte sich dann auf den Weg zur Bar.

»Sie ist zu fröhlich für jemanden, der an einem Samstag arbeitet. Wie war dein Besuch bei Mom? Wie geht es ihr derzeit? Und Milo? Ich vermisse meinen Kumpel«, erkundigte sich Cassie.

Es war so schön mit ihrer Freundin abzuhängen. Es war zu lange her. Zwischen dem neuen Geschäft und Lawson wurden Cassie und ihre Freundschaft in den Hintergrund gedrängt und das war nicht richtig. Sie würde es zu einer Priorität machen müssen Zeit mit Cassie zu verbringen. Beziehungen, wie sie sie teilten, waren zu wichtig, um zuzulassen, dass sie auf der Strecke blieben.

»Milo ist alt, Mädchen. Ich mache mir Sorgen um das Hündchen, aber er scheint es zu mögen das Grundstück zu erkunden. Lawson ist sein neuer bester Freund. Ich frage mich, ob es ein Tier-Ding ist. Mom gehts jedenfalls super. Ich denke, sie trifft sich vielleicht mit jemandem. Sie war ständig mit ihrem Telefon beschäftigt, während ich dort war «, teilte Liv mit.

»Schön für sie. Deine Mutter ist ein heißer Feger. Ich habe nie verstanden, warum sie nicht wieder geheiratet hat«, sagte Cassie und lächelte ihre Kellnerin an, als sie mit ihrem Bier und zwei angefrosteten Bechern an ihren Tisch zurückkehrte.

»Euer Dip wird gleich raus sein. Möchtet ihr eure Bestellung jetzt aufgeben oder noch ein bisschen warten?«, fragte Abby.

»Ähm, wir warten noch ein bisschen. Wir haben es nicht eilig«, sagte Liv, griff nach dem Pitcher und goss ihre Drinks ein. »Da stimme ich dir zu. Auf Noel und ihren mysteriösen Telefonfreund«, fügte sie hinzu und hob ihren Becher zu Cassies.

»Also, hast du sie danach gefragt?«, fragte Cassie, als sie einen Zug von ihrem Drink nahm.

»Nein. Ich wollte, aber du hättest das geheimnisvolle Lächeln sehen sollen, das jedes Mal, wenn sie auf ihr Handy geschaut hat, auf dem Gesicht meiner Mutter war. Ich schätzte, dass sie es zu sehr genoss und es mir erzählen würde, wenn sie bereit ist. Ich war nur erleichtert, dass sie mir nicht wegen Lawson auf die Nerven ging. Sie möchte ihn echt unbedingt treffen, aber ich habe ihr immer noch nicht erzählt, dass er ein Wandler ist«, erklärte Liv und trank einen Schluck.

Das eiskalte Bier schmeckte göttlich. Es gab nichts Besseres als ein kaltes Bier und eine heiße Pizza. Livs Magen knurrte und sie hoffte, dass der Dip bald draußen sein würde. Sie war am Rande davon, hangry zu sein, da sie das Frühstück ausgelassen hatte, um mit Lawson im Bett zu bleiben, bevor sie ihre Mom besucht hat.

»Wen kümmert es, wenn er ein Wandler ist? Der Mann ist leckerschmecker!«, witzelte Cassie und leckte sich über die Lippen.

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