Fiona West - Die Ex-Prinzessin стр 6.

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»Die magischen Eigenschaften eines Handys machen es einfach dich zu verfolgen. Wir versuchen unauffindbar zu sein, richtig? Lassen Sie es hier. Ich habe fünf Jahre lang keines gebraucht, also denke ich nicht, dass ich jetzt eines brauche.«

Rubald schüttelte wieder seinen Kopf, schaute zurück auf seinen Teller, dann wurde sein Gesichtsausdruck nachdenklich. »Ehefrau, wie lang ist es her, dass wir außerhalb des Schleiers waren?« Rutha schürzte ihre Lippen und berührte mit dem Pfannenwender ihren Mund, woraufhin Abbie froh war, dass sie bereits bedient worden war.

»Mindestens zwei Jahre, würde ich sagen. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich die Dinge verändert haben. Oder eher, nicht haben.« Rutha wandte sich an Abbie. »Und Ihr, Schwester? Wann seid Ihr zuletzt hindurchgegangen?«

»Niemals.«

Beide ihrer Gäste ließen fallen, was sie gerade hielten, und Rubald fing an sich an seinem Essen zu verschlucken. Rutha klopfte ihm mit dem Pfannenwender auf den Rücken.

»Niemals, Schwester?«, fragte sie blass werdend. »Wie kann das sein?«

Abbie zuckte mit den Schultern, brachte ihre Tasse zurück an ihre Lippen. »Hat mich nie interessiert. Ich habe immer in Verschleierten Ländern gelebt. Aber ich habe früher einmal in den Thundercreek Highlands gecampt, also denke ich, dass ich weiß, auf was ich mich gefasst machen muss.«

Rubald murrte etwas zu Rutha in orangiersisch und Rutha antworte leise. Abbies Zorn begann anzusteigen. »Reden Sie nicht über mich, als ob ich nicht hier wäre. Übersetzung?«

Rubald drehte sich, um sie anzublicken. »Ihr habt keine Ahnung, auf was Ihr Euch einlasst. Bei allem Respekt, Majestät, Unverschleierte Länder sind nicht wie Camping. Ich dachte Ihr wärt zuvor einmal hindurch, ich dachte  ich habe nicht gewusst, dass dies Euer erstes Mal hinüber wäre. Wir hätten uns anders vorbereiten sollen.« Er wischte seinen Mund ab und erhob sich vom Tisch, ging hinüber zur Tür.

»Wo gehen Sie hin?«, fragte Abbie seinen Rücken.

»Kaffee und einen Morgenmantel kaufen«, gab er zurück. Die Tür schlug hinter ihm zu. Abbie lächelte und nahm ihren Teller.



BEIDE FRAUEN HATTEN gespeist, sich angezogen und gepackt, als Rubald vom Laden zurückkam.

»Wir haben ein paar Entscheidungen zu treffen«, sagte er, riss eine neue Landkarte auf und ebnete sie auf dem Küchentisch. »Ich habe gerade einen Anruf erhalten. Seine Hoheit der Zweitgeborene sagt, dass es einen Militärtransport gibt, der von Gardenia nach Orangiers geht und in zwei Tagen abfährt.«

»Wo in Gardenia?«

»Fairisle.«

Abbie fuhr mit ihren Fingern durch ihr Haar. »Aber das ist südwestlich von hier. Das ist in der falschen Richtung.«

»Korrekt.«

»Werden sie auf uns warten, wenn wir uns verspäten?«, fragte Rutha.

Rubald schüttelte seinen Kopf. »Der Zweitgeborene fürchtet, dass dies Verdacht erregen wird und das Schiff zu einem Ziel macht. Seine Truppen werden außerdem für den kommenden bewaffneten Konflikt gegen den im Exil lebenden Sohn gebraucht. Er kann sich  nicht verspäten.«

»Wie schnell kann es uns dorthin bringen?«

»Drei Tage.« Abbie seufzte und lehnte sich zurück, Arme überkreuzt. Sie starrte Rubald an, welcher auf die Landkarte starrte.

»Sie kennen das Gelände besser als ich. Sechs Tage sind um einiges besser als drei Wochen. Was denken Sie sollen wir tun?«

Rubald schien verblüfft zu sein. »Ichich weiß nicht, Majestät. Der Zweitgeborene wollte Euch auf diese Möglichkeit aufmerksam machen, aber hat selbst keine Empfehlung gegeben. Im Übrigen, er fragt immer noch danach mit Euch zu sprechen.«

Abbie ignorierte dies und drehte sich, um Mrs. Jerrinson anzusprechen. »Rutha, was denken Sie?« Die ältere Frau hatte den Tisch verlassen und spülte das Frühstücksgeschirr, während sie leise vor sich hin summte. Sie wischte ihre schaumigen Hände an ihrem Kleid ab und zuckte mit den Schultern.

»Es scheint mir einen Versuch wert zu sein, Majestät. Besonders, da die Gesundheit Eures Vaters anfällig ist.«

Abbie hatte daran nicht gedacht. Es war von keinem Nutzen nach Brevspor zu kommen und ihn tot aufzufinden. Sie würde auf diese Weise niemals aus ihrem Vertrag kommen. Sie hasste die Art und Weise, wie ihre Stimme in ihrem Kopf klang, kalt und berechnend. Sie hatte ihn all diese Jahre vermisst und ihn zu verlieren ohne sich verabschieden zu können, wäre  die Stimme in ihrem Kopf verstummte allmählich. Sie konnte es nicht aussprechen, sogar wenn sie es gar nicht sagte.

Abbie schüttelte ihren Kopf, um ihn von diesem Gedankenstrang zu befreien. »Wir werden nach Fairisle gehen. Es wird auf der Straße wie auch auf dem Schiff bestimmt sicherer sein und es wird Zeit sparen. Je früher wir dieses Durcheinander ausräumen können, desto besser.« Sie drückte sich vom Tisch weg und begann ihre Stiefel zu schnüren.

»Majestät «, begann Rutha behutsam.

»Das ist das letzte Mal, dass sie mich so nennen dürfen«, knurrte Abbie, ihr Knie an ihrer Brust. »Sobald wir außerhalb dieses Apartments sind, gefährden Sie mein Leben, wenn sie es tun. Also hören Sie auf damit.«

Rutha seufzte: »Majestät, niemand ist jemals aus einem internationalen Heiratsvertrag herausgekommen. Möglicherweise solltet Ihr bedenken«

»Nein, danke. Bereit zu gehen?« Sie nickten beide und mit einem kurzen, abschließenden Blick durch ihr Zuhause, fegte Abbie durch die Tür und verschloss sie hinter ihnen.

KAPITEL FÜNF


ES HÄTTE EINFACH SEIN sollen: Fairisle war an der südlichen Grenze des Kontinents, an der Küste. Nach Westen gehen, bis man auf den Ozean trifft, dann nach Süden. Aber hier waren sie, faulenzten zwischen zwei Maisfeldern, versuchten herauszufinden in welche Richtung sich die Sonne bewegte, wie ein Haufen stümperhafter Tölpel.

Abbie trug einen Cowboyhut mit breiter Krempe und ein langärmeliges Karohemd mit Jeans. Zu kochen beschrieb es nicht einmal annähernd. Sie zog an ihren Ärmeln und versuchte sich im Sattel zu verlagern, um den Druck auf ihr Steißbein zu mildern. »Hat Ihr Telefon kein GPS?«

Rubald kniff die Augen gegen die Sonne zusammen, während er versuchte dem Bildschirm seines Handys Schatten zu geben. »Es gibt hier kein Internet und offensichtlich wurde dieser Teil der Karte nicht heruntergeladen, bevor wir das Haus verlassen haben  Es tut mir Leid, Schwester.« Sie schwitzten alle übermäßig. Die Pferde waren glücklich, mampften den Schachtelhalm am Rande der Kiesstraße. Abbie starrte in den himmelblauen Himmel, beruhigte sich selbst, indem sie als Mantra wieder und wieder »himmelblau« vor sich hin murmelte, um nicht zu schreien. Ihre Koffein-Kopfschmerzen wuchsen. Sie kratzte geistesabwesend einen anhaltenden Juckreiz auf ihrem Arm.

»Wie wäre es mit etwas Mittagessen?«, fragte Rutha, stieg unbeholfen ab. Abbie tat es ihr gleich, aber mit mehr Elan, und setzte sich in den dürftigen Schatten des Mais beim Klingendrahtzaun und nahm ihren Hut ab. Rutha begann ihre Satteltasche zu durchstöbern, zog Cola in Glasflaschen, Erdnussbuttersandwiches und Äpfel heraus. Sie lief krummbeinig zu Abbie hinüber, hielt ihr zuerst das Getränk hin, welches Abbie höflich ablehnte. Mr. Jerrinson schaute sich noch immer um, kratzte seinen Kopf, murmelte vor sich hin, während er nach der Karte in seiner Satteltasche griff.

»Wundgescheuert?«, fragte Abbie.

Rutha schüttelte ihren Kopf. »Arthritis. Das hier ist ein bisschen körperlicher, als meine normale Arbeit.« Sie lächelte Abbie strahlend an. »Ihr saht dort oben jedoch aus, als ob Ihr dort zuhause seid.«

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