Stephen Goldin - Karawane стр 6.

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Willkommen zu unserer Karawane, Mr Smith. Steigen Sie ein. Als Peter einstieg, beobachtete ihn der Mann im dunklen Licht. Oder sollte ich sagen, Mr Stone? Das ist eine unerwartete Ehre.

Peter verzog das Gesicht. Dass er erkannt wurde, gefiel ihm nicht; zu viele Leute hegten ihm gegenüber keine guten Gefühle. Aber er stieg in die Kabine und nahm Platz.

Zeigen Sie mir Ihren Arm, fuhr der Mann fort. Kudjo hat mir gesagt, dass Sie ihn sich verletzt haben. Er begutachtete vorsichtig die Wunde. Es schaut nicht sehr schlimm aus, aber wir wollen unterwegs keinen unangenehmen Überraschungen erleben, also sollten wir uns besser darum kümmern. Kudjo, könntest du nachsehen ob Sarah gerade zur Verfügung steht? Und wenn du schon dabei bist, seh bitte nach wie es mit dem Abendessen steht.

Jawoll, Boss, Kudjo parodierte das Grinsen der ehemals unterwürfigen schwarzen Diener. Er bewegte sich den Konvoi entlang, um die Anweisungen auszuführen.

Guter Mann, der Kudjo. Sie hatten Glück ihm zu begegnen. Er war früher ein verdeckter Polizist der Drogenabteilung der St. Louis Police. Besser bekommt man sie nicht hin. Und bevor Sie fragen, mein Vater war Jude und meine Mutter indianischen Ursprungs und ich bevorzuge es mit meinem indianischen Namen, Honon, angesprochen zu werden. Er bedeutet Bär. Das ist erstmal genug über mich für den Moment. Irgendwelche Fragen?

Ja was ist all das hier?

Das, Honon streckte seine Hand aus, um die Kolonne hinter seinem Fahrzeug mit einzubeziehen, ist eine Karawane, die Kudjo und ich anführen. Wir sind gerade dabei von hier nach dort zu fahren.

Ich weiß wo hier ist, aber wo ist dort?

Das ist eine lange Geschichte, die ich Ihnen gleich erzählen werde. Wir sind von San Francisco aus gestartet und haben uns der kalifornischen Küste entlang bewegt. Sie haben sehr viel Glück. dass Sie uns getroffen haben; wir sind von der Route 101 abwärts gekommen und hätten diesen Bereich überhaupt nicht befahren, aber ein Erdbeben hat die Straße südlich von Ventura komplett zerstört. Wir mussten zur 138 zurück und durch Santa Paula auf die Interstate 5, was genau da ist, wo wir uns gerade befinden. Wir werden hier für heute Nacht wohl unser Lager aufschlagen und morgen weiterfahren.

In diesem Moment steckte eine Frau ihren Kopf durch die offene Tür der Passagierseite. Sie sah aus, als ob sie in ihren 40ern wäre. Sie hatte grau-blonde Haare und ein etwas volles Gesicht. Ich habe gehört, dass du jemanden hättest, der eine Behandlung benötigt, sagte sie zu Honon.

Stimmt. Peter, dass ist Dr. Sarah Finkelstein. Sie kümmert sich um unsere Kranken während unserer Reise. Sarah, ich möchte dir den berüchtigten Peter Stone vorstellen.

Peter zuckte wieder bei der Vorstellung. Die Ärztin schaute in kritisch von oben nach unten an. So so. Der Mann, der am Ende Recht hatte. Ist das ein Trost für Sie?

War es nie

Glaube ich auch nicht. Also, sehen wir uns mal an was Sie hier haben. Sie untersuchte seine Wunde leise vor sich hin redend. Ist Ihre Tetanusimpfung aktuell?, fragte sie.

Ich habe mich seit Jahren nicht mehr dagegen impfen lassen.

Ich weiß, eine blöde Frage, aber alte Gewohnheiten wird man nur schwer wieder los. Sie werden auch keine von mir bekommen; ich habe keinen Impfstoff mehr. Es schaut aber nicht allzu schlimm aus. Ich werde die Wunde säubern und sie bandagieren. Sie werden etwas steif sein, aber sie werden überleben. Ich habe noch eine Frage an Sie. Sie wird zwar etwas persönlich sein, aber sie ist notwendig. Haben Sie irgendwelche Geschlechtskrankheiten?

Peter war von ihrer Offenheit überrascht, aber antwortete mit Nein. Gut, sagte sie. Wir müssen versuchen unsere Brutpaare gesund zu halten. Ohne weitere Erklärungen begann sie effizient und leise an seinem Arm zu arbeiten und ließ danach Peter und Honon alleine.

Bevor ich mit der ganzen Geschichte anfange, sagte Honon, gibt es da ein paar Fakten, die Sie zum besseren Verständnis benötigen. Sie sind bestimmt mit den Fortschritten im Bereich der Kryotechnik und der Kryostase vertraut.

Peter nickte. Ich hatte sie in meinem Buch erwähnt.

Ja, das stimmt. Verzeihen Sie mir bitte, ich vergaß; es ist eine Weile her, dass ich Zeit hatte das Buch noch einmal zu lesen. Soweit ich mich erinnere, waren Sie nicht des Lobes über sie.

Sie waren verschwendete Mühen, ein vergeblicher Griff nach Unsterblichkeit. Was für mögliche Vorteile würde es denn geben, jemanden nach fünfzig Jahren von heute an aufzuwecken, wenn alle Zeichen darauf hindeuteten, dass die Welt bis dahin bereits genug Schwierigkeiten haben wird die Wenigen zu versorgen, die noch vorhanden sind? Menschen aus der Vergangenheit wären vollkommen hilflos in einer neuen, von Hungersnot, Dürre, Krieg und Plagen gebeutelten, Welt. Das Geld und das Talent, dass in die Forschung gesteckt wurde, hätte man woanders besser gebrauchen können..

Mag sein, sagte Honon, aber es könnten auch Effekte vorhanden sein, die auch Sie nicht vorhergesehen haben.

Zum Beispiel?

Nicht so schnell. Haben Sie schon mal von einem Stern namens Epsilons Eridani gehört?

Tut mir Leid, Astronomie war noch nie mein Gebiet

Meines auch nicht. Aber Glücklicherweise gab es ein paar, die daran interessiert waren. Vor einigen Jahren, bevor das Raumforschungsprogramm komplett auseinander fiel, führten sie ein Experiment durch, welches sie Sternparallaxe nannten- fragen sie mich nicht nach einer Erklärung was das ist, ich habe keine- und sie entdeckten, dass Epsilon Eridiani eine Reihe Planeten besitzt, genau wie unsere eigene Sonne. Es war eine interessante Entdeckung, aber die Welt hatte dringendere Probleme und nahm daher fast keine Notiz.

Und fast zur gleichen Zeit schrieb ein Mann ein Buch. Es war ein großes Buch, ein mächtiges Buch und es machten sehr vielen Leuten Angst. Es ging um das Ende der Zivilisation und der Rückkehr des Barbarentums aufgrund von Überbevölkerung, erschöpften Rohstoffvorkommen und einem Zusammenbruch aller Kräfte, die uns zusammen hielten. Die meisten wurden deswegen wütend, weil das eine Tatsache war, vor der sie Angst hatten

Sagen Sie bloß, murmelte Peter.

aber einige wurden auch nachdenklich. Die Ausführungen des Autors waren unwiderlegbar, aber diese nachdenklichen Leute wollten immer noch nicht das Ende der Zivilisation sehen. Also begannen sie über Alternativen nachzudenken.

Das tat ich ja auch, und ich wurde dafür gehasst. Sicher, meine Gedanken waren radikal, aber ich habe mich mit einer Krisensituation auseinander gesetzt. Meine Pläne hätten vielleicht nicht geklappt, aber sie wären nicht schlimmer gewesen als die Hölle in der wir uns gerade befinden.

Honon zuckte mit den Schultern. Wer kann das schon sagen? Wie dem auch sei, diese nachdenklichen Leute sahen wie Ihnen die Abneigung entgegen schlug und entschieden sich dazu ihrer eigenen Arbeit im Geheimen nachzugehen. Einige von ihnen waren sehr einflussreich, einige hatten sehr viel Geld und ein paar Wenige hatten beides.

Das ist immer hilfreich.

Sie bauten also ihr eigenes Raumschiff

Peter schnappte nach Luft. Hey, einen Moment bitte. Ich glaube ich habe hier was verpasst. Was soll das sein, das mit dem Raumschiff ?

Denken Sie mal darüber nach; benutzen Sie Ihren scharfen Verstand. Wenn die Erde bereits aufgebraucht wurde, dann hätte die Zivilisation woanders wohl eine bessere Chance, wenn sie weiterbestehen und wachsen will, stimmts? Und wo soll das sein? Kein Planet in unserem Sonnensystem kann eine ganze Zivilisation beherbergen, ohne dass diese über enorme Technologie verfügen müsste. Damit bleiben uns nur noch die Sterne übrig insbesondere Epsilon Eridani.

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