Гете Иоганн Вольфганг - Proserpina стр 2.

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Labend! labend!

Wie greift's auf einmal

Durch diese Freuden,

Durch diese offne Wonne

Mit entsetzlichen Schmerzen,

Mit eisernen Händen

Der Hölle durch! —

Was hab ich verbrochen,

Daß ich genoß?

Ach, warum schafft

Die erste Freude hier mir Qual?

Was ist's? was ist's? —

Ihr Felsen scheint hier schrecklicher herabzuwinken,

Mich fester zu umfassen!

Ihr Wolken tiefer mich zu drücken!

Im fernen Schoße des Abgrunds

Dumpfe Gewitter tosend sich zu erzeugen!

Und ihr weiten Reiche der Parzen

Mir zuzurufen:

Du bist unser!

Die Parzenunsichtbar.

Du bist unser!

Ist der Ratschluß deines Ahnherrn:

Nüchtern solltest wiederkehren;

Und der Biß des Apfels macht dich unser!

Königin, wir ehren dich!

Proserpina.

Hast du's gesprochen, Vater?

Warum? warum?

Was tat ich, daß du mich verstößest?

Warum rufst du mich nicht

Zu deinem lichten Thron auf!

Warum den Apfel?

O verflucht die Früchte!

Warum sind Früchte schön,

Wenn sie verdammen?

Parzen.

Bist nun unser!

Warum trauerst du?

Sieh, wir ehren dich,

Unsre Königin!

Proserpina.

O wäre der Tartarus nicht eure Wohnung,

Daß ich euch hin verwünschen könnte!

O wäre der Cocyt nicht euer ewig Bad,

Daß ich für euch

Noch Flammen übrig hätte!

Ich Königin,

Und kann euch nicht vernichten!

In ewigem Haß sei ich mit euch verbunden! —

So schöpfet, Danaiden!

Spinnt, Parzen! wütet, Furien!

In ewig gleich elendem Schicksal.

Ich beherrsche euch

Und bin darum elender als ihr alle.

Parzen.

Du bist unser!

Wir neigen uns dir!

Bist unser! unser!

Hohe Königin!

Proserpina.

Fern! weg von mir

Sei eure Treu und eure Herrlichkeit!

Wie haß ich euch!

Und dich, wie zehnfach haß ich dich —

Weh mir! ich fühle schon

Die verhaßten Umarmungen!

Parzen.

Unser! Unsre Königin!

Proserpina.

Warum reckst du sie nach mir?

Recke sie nach dem Avernus!

Rufe die Qualen aus stygischen Nächten empor!

Sie steigen deinem Wink entgegen,

Nicht meine Liebe.

Wie haß ich dich,

Abscheu und Gemahl,

O Pluto! Pluto!

Gib mir das Schicksal deiner Verdammten!

Nenn es nicht Liebe! —

Wirf mich mit diesen Armen

In die zerstörende Qual!

Parzen.

Unser! unser! hohe Königin!

Proserpina

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Гете Иоганн Вольфганг
Аннотация: Ein Monodrama. Johann Wolfgang von Goethe Eine öde felsigte Gegend, Höhle im Grund, auf der einen Seite ein Granatbaum mit Früchten. Halte! halt einmal, Unselige! Vergebens Irrst du in diesen rauhen Wüsten hin und her! Endlos liegen vor dir die Trauergefilde, Und was du suchst, liegt imme
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