Александер Кент - Fieber an Bord: Fregattenkapitän Bolitho in Polynesien стр 15.

Шрифт
Фон

«Ja, Sir. Etwa so. Darauf nannte Peterson Schultz ein Schwein und einen hartherzigen Teufel. «Borlase nickte nachdrücklich.»Deshalb habe ich befohlen, ihn unter Deck zu bringen.»

Bolitho verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Er spürte, wie ihm der Schweiß über die Brust rann; das Hemd, heute frisch angezogen, klebte wie ein nasser Fetzen an ihm. Vielleicht hatte es sich auf der verschwundenen Bounty oder an Bord der Eurotas ähnlich zugetragen. Vom Klima und der nie enden wollenden Arbeit gefoltert, waren die Männer durch eine unbedachte,

dumme Bemerkung aus dem Gleichgewicht gebracht worden. Die übrigen explodierten dann wie ein Pulverfaß.

Er sagte:»Petersons Vater wurde seinerzeit in Exeter wegen Mordes und Diebstahls gehenkt. Aber er war zu unrecht beschuldigt worden; der wahre Mörder wurde ein Jahr später gefaßt und hingerichtet. «Sein Ton wurde härter.»Doch Petersons Familie war bereits von den Freunden des Toten aus ihrem Heim vertrieben worden. Sie wurden zwar rehabilitiert, aber zu spät. «Er sah Borlase blaß werden und fügte hinzu:»Ich mache Schultz keinen Vorwurf daraus, daß sein Wortschatz begrenzt ist, aber ich kann auch Peterson keinen Vorwurf machen. Schon die Erwähnung eines Galgens, wie beiläufig sie auch erfolgte, würde selbst mich an seiner Stelle in Wut versetzen.»

Borlase murmelte stockend:»Tut mir leid, Sir, das wußte ich nicht.»

«Und das mache ich Ihnen zum Vorwurf. Dieser Mann gehört zu Ihrer Division, und es war Ihre Wache. Ich wußte es, und der Erste Offizier weiß es auch. Ich erwarte, daß Sie etwas unternehmen werden, und zwar bald, um seinen Respekt wiederzugewinnen. Respekt muß man sich verdienen, Mr. Borlase, er wird nicht mit dem Rock des Königs geliefert.»

Borlase drehte sich um und verließ die Kabine, und einige Augenblicke verharrte Bolitho ganz still in seinem Sessel, ließ die Geräusche des Meeres das wilde Schlagen seines Herzens übertönen.

Allday sagte:»Eine schöne Standpauke, Captain.«»Ich hatte Ihnen befohlen, den Raum zu verlassen!«Er erhob sich, wütend über sich selbst, weil sein Temperament mit ihm durchgegangen war, und über Allday, weil der es so gelassen hinnahm.

«Das habe ich, Captain!«Allday machte ein undurchdringliches Gesicht.»Ich dachte, Sie hätten mich wieder gerufen.»

Bolitho lenkte ein.»War es denn so laut?»

Allday grinste.»Ich habe Schlimmeres erlebt. Aber ich nahm an, Sie hätten noch dringende Dinge zu erledigen und wollten vielleicht daran erinnert werden.»

«Danke. «Er spürte, daß sich sein Mund zu einem Lächeln verzog.»Aber Sie sind verdammt unverschämt.»

Der Bootsführer nahm Bolithos alten Degen von der Schottwand herunter und rieb mit seinem Hemd daran.»Ich werde ihn mal wieder polieren, Captain. Es könnte uns Glück bringen.»

Bolitho blickte zum offenstehenden Skylight empor, als nackte Füße hastig über Deck klatschten und er das plötzliche Knarren von Blöcken und Rauschen der Leinwand hörte. Die Wache an Deck trimmte Segel und Rahen. Kam mehr Wind auf? Sprang er um? Bolitho erhob sich schnell und ging an Deck.

Keen hatte noch die Wache, und er war so kompetent und zuverlässig, wie ein junger Offizier nur sein konnte. Doch Bolitho kannte seine große Schwäche: Keen würde eher sterben, als seinen Kommandanten zu Hilfe rufen, wenn der Wind umsprang oder auffrischte.

Bolitho erreichte das Achterdeck und sah die Matrosen an den Brassen die Rahen so trimmen, daß die Segel wieder voll zogen.

Starling, Steuermannsmaat der Wache, legte die Hand an die Stirn und meldete:»Der Wind räumt, Sir. Und frischt auch auf.»

Seine Stimme war besonders laut, wohl um seinen Leutnant zu warnen, daß der Kommandant in der Nähe war. Bolitho blickte auf den Kompaß und überprüfte die Stellung der Segel. Sie waren straff und prall gefüllt. Mit etwas Glück konnten sie ein paar Stunden lang einen Knoten schneller fahren.

Keen kam von der Achterdeckreling herbeigeeilt, das Gesicht besorgt.

Bolitho nickte gelassen.»Geschützexerzieren in einer Stunde, Mr. Keen. «Er sah die Überraschung und die Erleichterung auf Keens Gesicht.»Stimmt etwas nicht?«Keen schluckte hart.»N-nein, Sir. Alles klar. Ich dachte nur «Er brach ab.

Bolitho wandte sich wieder dem Heck zu. Aus Keen würde nie ein guter Lügner werden.

Keen sah ihm nach, dann flüsterte er eindringlich:»Hat er etwas gesagt, Mr. Starling?»

Der Steuermannsmaat musterte ihn vergnügt. Wie die meisten an Bord mochte er Keen. Viele junge Offiziere waren, wenn sie erst einmal den Rang eines Leutnants hatten, zu arrogant, um noch mit einfachen Seeleuten zu sprechen.

Er antwortete:»Er wollte Ihnen wohl nur zeigen, daß er da ist, Sir. Für den Fall, daß Sie ihn brauchen. «Er grinste.»Aber selbstverständlich brauchen wir ihn nicht, Sir, oder?«Vor sich hinlachend ging er fort, um das Klarieren einer Wuling zu überwachen.

Keen verschränkte die Hände auf dem Rücken, wie er es bei Bolitho so oft gesehen hatte und begann, an Deck auf- und abzugehen. Er ignorierte die Hitze und den Durst, der ihm den Mund ausdörrte. Manchmal war es schwierig, den Kommandanten zu verstehen, zu erkennen, ob er etwas mit einem teilte, oder ob er es

Ваша оценка очень важна

0
Шрифт
Фон

Помогите Вашим друзьям узнать о библиотеке