Александер Кент - Eine letzte Breitseite: Kommodore Bolitho im östlichen Mittelmeer стр 19.

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«Er hat auch mal einem Admiral gehört«, sagte Bolitho, und seine Stimme klang ihm selbst fremd.»Es ist Mr. Pascoes Degen. «Er betastete die dunkle Stelle am Griff: Blut und Sand.»Freiwillig hat er sich nicht davon getrennt.»

Alle starrten ihn an. Schließlich sagte Mears:»Mr. Booth hat gesucht, solange er konnte, Sir. Es gab Hufspuren am Strand, die landeinwärts führten. Mr. Booths kleine Abteilung konnte jeden Moment angegriffen werden, und ich hatte ihm ausdrücklich befohlen, sofort zurückzukommen, wenn.»

«Er hat den Leutnant nirgends gefunden?»

Mears schüttelte den Kopf.»Nirgends, Sir. Und Ihren Boots-steurer auch nicht.»

«Natürlich. «Bolitho starrte aus dem salzverkrusteten Fenster.»Allday hätte ihn auch nicht allein gelassen«, murmelte er.

«Sir?»

Er wandte sich zu ihnen um.»Und der Schoner?»

Mears nahm sich zusammen.»Sie hatten recht, Sir. Bis zum Schandeck voll Pulver und Munition. Und «, er blickte bedeutsam in Javals grimmiges Gesicht ,»dazu zwei der besten Kanonen, die mir je vor Augen gekommen sind. Belagerungsgeschütze, wenn ich nur ein bißchen was davon verstehe, und frisch eingeschossen.»

«Aha. «Bolitho versuchte, sich darauf zu konzentrieren, was dieser Schoner zu bedeuten hatte. Aber es gelang ihm nicht. Adam war weg. Und Allday auch. Sie lagen vermutlich irgendwo im Sterben. Oder hofften auf Rettung, die nie kommen würde.

Mears fuhr fort:»Leider wurde der Kapitän des Schoners getötet, als er über Bord springen wollte. Aber ich fand Karten und Papiere in seiner Kajüte. Er hatte Marschorder nach Toulon.»

«Bei Gott, Sir«, rief Javal aus,»also auch darin hatten Sie recht. Die Dons arbeiten wie die Wilden, um ihren mächtigen Alliierten in Toulon zu helfen!«Er holte eine Kruke aus einer seiner Seekisten.»Gut gemacht, Toby. Trinken Sie einen Schluck; wir überlegen inzwischen, wie wir weiter vorgehen. «Er sah Bolitho fragend an.»Der Wind frischt auf, Sir. Wir segeln am besten wieder los.»

«Ja. «Unregelmäßig hob und senkte sich das Deck unter ihren Füßen.»Teilen Sie eine Prisenmannschaft ein, die den Schoner direkt nach Gibraltar segelt. Rufen Sie Ihren Schreiber und diktieren Sie ihm eine Depesche für den Admiral dort. Er wird schon wissen, was er mit seiner Ladung anfangen soll.»

Mears grinste, zufrieden trotz seiner Erschöpfung.»Nette kleine Prise, Sir. Ist 'n Penny wert oder zwei.»

Javal funkelte ihn mißbilligend an und sagte dann rasch zu Bo-litho:»Das mit Ihrem Leutnant tut mir leid, Sir. War er lange bei Ihnen?»

«Er ist mein Neffe.»

Javal und Mears wechselten bestürzte Blicke.»Bei Gott, Sir«, sagte Javal schließlich,»das hätte ich wissen sollen! Dann hätte ich einen meiner Offiziere geschickt!»

Bolitho sah ihn ernst an.»Sie haben nur getan, was richtig war. Die Buzzard ist knapp an Offizieren. Und Ehre und Gefahr müssen stets möglichst gleichmäßig verteilt werden.»

«Und wenn ich eins von den Booten mit einem Behelfssegel nähme, Sir?«schlug Mears vor.

«Nein. «Bolitho sah an ihm vorbei.»Am Tage haben Sie überhaupt keine Chance. «Er wandte sich ab.»Gehen Sie wieder an Ihren Dienst, Captain. Wir können nichts weiter tun.»

Die Kajütentür fiel ins Schloß, und Bolitho ließ sich müde auf die Sitzbank unter den Fenstern fallen. Er drehte den zerbrochenen Degen in den Händen. Wie der Junge sich gefreut hatte, als er ihn bekam; und wie rührend stolz er gewesen war, als sie damals wieder zusammentrafen!

Er sah auf, als erwarte er, Allday neben sich zu entdecken, der immer spürte, wenn er gebraucht wurde. Jetzt hatte er nicht einmal mehr Allday. Niemand war bei ihm.

Irgendwo jenseits der Schottwand hörte er einen Matrosen ein Lied singen, das er nicht kannte. Der träumte vielleicht von seinem winzigen Anteil am Prisengeld oder von einem Mädchen zu Hause in England.

Getrampel oben an Deck, und jemand brüllte:»Bringt die Boote längsseit, und dann ran an die Taljen!«Er glaubte auch, jemanden hurra rufen zu hören, als der Schoner segelklar gemacht wurde.

Javal erschien an der Tür, das Gesicht regennaß.

siehe Kent: Der Stolz der Flotte

«Schoner ist segelklar, Sir. Wollen Sie bestimmt keine eigene Depesche an den Admiral schicken?»

«Nein, danke. Sie haben die Aktion befehligt, Ihr Name gehört unter den Bericht.»

Javal leckte sich die Lippen.»Also vielen Dank, Sir. Ich dachte nur, man könnte was tun wegen. «Er brach ab. Rufe ertönten an Deck, und das Schiff legte sich schwer in den Wind.»Ich will lieber gehen, Sir sie in Fahrt bringen, ehe uns ein paar Spieren we g-brechen.»

Er eilte hinaus, und Sekunden später hörte Bolitho seine Stimme durch den Spalt des Skylight:»Setzen Sie den Klüver, Mr. Mears!

Aber später werden wir wohl ein oder zwei Reffs einbinden müssen. Wir stoßen wieder zum Geschwader.»

«Jawohl, Sir. Bei Gott, seine Vorwürfe möchte ich mir jetzt nicht machen.»

Javals Antwort kam schnell und traurig.»Um Vorwürfe geht es nicht, Toby. Die werden von der Verantwortung aus dem Fenster geweht.»

Allday saß an einen Fels gelehnt und musterte die Pferde, die am Fuß des Abhangs angepflockt waren. Reglos lag Pascoe quer über seinem Schoß, die Augen fest geschlossen, wie tot. Sechs Matrosen hockten trübselig herum; gleich Allday warteten sie darauf, wie es weitergehen würde.

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