Kent Alexander - Admiral Bolithos Erbe: Ein Handstreich in der Biskaya стр 41.

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Der Nahkampf hatte den Soldaten in einen Rausch versetzt, hatte ihn toll gemacht, bis er von blinder Mordlust getrieben wurde. Allday wu?te, den konnte er mit erklarenden Worten nicht bremsen. Hinter ihm stolperten noch mehr Briten den Niedergang herunter, und er begriff: Wenn er nicht sofort reagierte, war er in der nachsten Sekunde ein toter Mann.

«Halt, du verdammter Idiot!«Alldays Kasernenhofton bremste den Seesoldaten mitten im Ausfall.»Schneide den Offizieren hier die Fesseln durch, oder ich schlage dir den Schadel ein!»

Offenen Mundes starrte der Soldat ihn an. Und dann begann er zu lachen — lautlos, aber so heftig, da? sein ganzer Korper krampfhaft zuckte. Es schien kein Ende zu nehmen.

Ein englischer Leutnant erschien mit blutigem Sabel und sah sich so mi?trauisch im Orlop um, als wittere er weitere Gefahren. Ungeduldig stie? er den hysterischen Seesoldaten beiseite, starrte erst Neale an und dann die anderen.

«Um Gottes willen — schafft diese Gefangenen hier an Deck! Aber macht schnell, der Kommandant hat schon den Ruckzug befohlen.»

Ein Seemann eilte mit einem Spie? herbei und brach damit die Ringbolzen aus dem Holz; dann wurden Bolitho und Browne auf die Fu?e gezogen.

«Folgt mir!«befahl der Leutnant barsch.»Und zwar ein bi?chen plotzlich!»

Bolitho streifte die Handschellen ab und sagte zu zwei Matrosen, die Neale aus seiner Koje hoben:»Das ist Kapitan John Neale von der Fregatte

«Vor Ihnen steht Konteradmiral Bolitho«, sagte Browne kuhl.»Sind Sie jetzt zufrieden, Sir — oder haben Sie vor, heute jeden ranghoheren Offizier anzublaffen, der Ihnen begegnet?»

Errotend stie? der Leutnant seinen Sabel in die Scheide.»Ich — ich bitte um Entschuldigung, Sir«, stammelte er.

Bolitho nickte ihm zu und ging mit steifen Beinen zur Niedergangsleiter. Hoch uber seinem Kopf konnte er die Luke erkennen, die aufs Batteriedeck fuhrte. Sie war so ungewohnt hell, da? das Schiff vollig entmastet sein mu?te.

Fest umklammerte er den Handlauf, um das Beben seiner Finger unter Kontrolle zu bekommen.

«Sie haben sich gut gehalten«, sagte er zu dem Leutnant.»Aber ich horte, da? Sie >

Aber die eingedrillte Disziplin gab ihm Halt.»Aye, Sir«, erwiderte er und ri? sich zusammen.»Wir sind von der

Ceres

Benbow!»

Aber Bolitho fuhlte die Hand in seiner erschlaffen. Er wartete, dann beugte er sich vor und druckte Neale die Augen zu.»Da ist er schon, Allday. Er ist schon daheim.»

X Ein Wiedersehen

«Ich kann's immer noch nicht glauben, Sir.»

Kopfschuttelnd bedachte Herrick die Auswirkungen seiner Entscheidung. Seit sie in Signalkontakt mit der Fregatte

Gebannt hatte er Bolithos Bericht gelauscht, wahrend dieser in seinen abgerissenen Kleidern auf der Heckbank sa? und es sich gefallen lie?, da? Ozzard ihn wie eine Glucke umsorgte.

Nun lief die

Tod.

Herrick sah den Schmerz in Bolithos Augen und sagte leise:»Die franzosischen Schiffe, die vor unserem Erscheinen gesichtet worden waren, mussen uber die optischen Telegraphen zur Unterstutzung fur Ceres herbeibeordert worden sein. «Er rieb sich das Kinn.»Hol sie der Teufel. Aber jetzt wissen wir wenigstens Bescheid.»

Bolitho starrte die leere Stelle an der Schottwand an, wo fruher sein Sabel gehangen hatte.»Und auch sie wissen jetzt, da? wir im Bilde sind. An ihrer Gefahrlichkeit hat sich nichts geandert.»

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